Die hier vorgestellten exemplarischen Länderdossiers thematisieren Religionsfreiheit in christlichen, muslimischen, hinduistischen und kommunistischen Ländern. Als Beispiele für eine Gruppenarbeit werden hier Dossiers des Irak (Islam gegen Christentum), Pakistans (Muslime gegen Hindus), Nigerias (radikaler Islam und Scharia), der Türkei (Islam und Laizismus), Nordkoreas (Kommunismus und Religionsfreiheit) und Äthiopiens (Christentum) gegeben. Diese Materialien decken die zentralen religiösen Konfliktlinien ab. Die anderen fünf Materialien sind im drop down Menü eingebettete Medien enthalten.
Die Lage der nicht-muslimischen Gemeinden in der Türkei ist prekär. Dies liegt vor allem daran, dass sie rechtlich gesehen überhaupt nicht existieren. Die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei hat deshalb bei den Kirchen in der Türkei die Hoffnung genährt, ihre prekäre Situation würde sich im Verlauf dieser Beitrittsverhandlungen klären. Tatsächlich gab es in den ersten zwei Jahren nach der Aufnahme der Beitrittsverhandlungen Entwicklungen in der Gesetzgebung, die als erste Schritte hin zu einer grundlegenden Lösung bestehender Probleme verstanden werden konnten.