Didaktisch-methodisch bietet sich das Video an, um Schülerinnen und Schülern eine verdichtete und zugleich anschauliche Einführung in den Kirchenkampf zu geben. Der Einsatz empfiehlt sich als Einstieg in eine Unterrichtsreihe zur Kirche im Nationalsozialismus, da das Video Schlaglichter liefert, die anschließend vertieft werden können. Denkbar ist zunächst eine strukturierte Erarbeitungsphase, in der die Lernenden anhand von Leitfragen (z. B. „Welche Haltungen der Kirche werden dargestellt?“, „Welche Konflikte werden sichtbar?“) das Video auswerten. Daran kann eine arbeitsteilige Gruppenphase anschließen, in der verschiedene Dimensionen vertieft werden: Anpassung, offene Opposition, theologische Begründungen, kirchliche Praxis im Alltag. Ebenso lassen sich Bezüge zur Gegenwart herstellen, etwa im Blick auf die Frage nach der Verantwortung der Kirche in politischen Systemen oder in moralischen Krisenzeiten. Methodisch eignet sich auch die Arbeit mit Quellenzitaten, die mit den im Video dargestellten Szenen verglichen werden können, oder eine kritische Auseinandersetzung in Form eines Rollenspiels (z. B. Bischofskonferenz 1933). Das Medium unterstützt dabei, historische Fakten emotional wie kognitiv zugänglich zu machen und die Ambivalenz kirchlicher Haltungen im Nationalsozialismus zu reflektieren.