Der Einstieg gelingt über ein Unterrichtsgespräch zum Thema Gerechtigkeit. Dann erfolgt der Übergang zur Stationenarbeit. Die erste Station leitet die Entwicklung einer Definition des Wortes ungerecht an. Dazu entsteht eine Mindmap. Persönliche Erfahrungen werden reflektiert und in der Kleingruppe ausgetauscht. Weitere Impulsfragen zum Thema werden je nach Lerngruppe diskutiert oder verschriftlicht. Die zweite Station biete ein Alltagsbeispiel für Ungerechtigkeit über Fernsehzeit an. Kinder gehen ins Bett, Eltern sehen den Film. Dazu wird eine Pro-Kontra-Diskussion in der Gruppe mithilfe selbst erstellter Argument-Karten geführt. Kinder und Erwachsenenrechte werden über Impulsfragen thematisiert.
Eine dritte Station hinterfragt Demokratie und die Unterdrückung von Minderheiten durch die Mehrheit. Das Alltagsbeispiel dazu ist er Sportunterricht, bei dem die Mehrheit das Spiel auswählt. Es entsteht ein Gedankentagebuch zur Einschätzung dieser Situation. Weitere Impulsfragen vertiefen die Thematik. Eine weitere Station behandelt Gleichheit anhand des Bildes von Tieren, welche dieselbe Aufgabe haben. Vogel und Elefant sollen auf einen Baum steigen. Auch hier wird anhand von Impulsfragen in der Gruppe diskutiert und ein Gedankentagebuch angefertigt.
Eine letzte fünfte Station bringt den biblischen Bezug zwischen weltlicher und göttlicher Gerechtigkeit anhand des Gleichnisses vom verlorenen Sohn. Eine verkürzte vereinfachte Textversion wird über Impulsfragen erarbeitet und ein Bild interpretiert. Auch dazu entsteht ein Eintrag im Gedankentagebuch verfasst.