Didaktisch eignet sich das Medium, um Schülerinnen und Schülern die Dynamik religiöser Bewegungen und deren Wechselwirkung mit gesellschaftlichen Umbrüchen nahe zu bringen. Besonders im katholischen Religionsunterricht kann das Video als Impuls dienen, über die Vielfalt christlicher Glaubensformen nachzudenken und die Frage nach persönlicher und gemeinschaftlicher Glaubenspraxis in Vergangenheit und Gegenwart zu stellen. Methodisch bietet sich eine strukturierte Erarbeitung an: Zunächst kann das Video als Einstieg gezeigt werden, gefolgt von einem Arbeitsauftrag zur Sicherung der zentralen Aspekte (z. B. durch ein Tafelbild oder digitales Mindmap). Anschließend könnten die Lernenden in Gruppenarbeit historische Erweckungsbewegungen mit heutigen religiösen Aufbrüchen (z. B. Jugendkirchen, Taizé, charismatische Bewegungen) vergleichen. Auch eine kreative Vertiefung, etwa in Form von Rollenspielen oder der Gestaltung eines „Erweckungspredigers“ im 21. Jahrhundert, kann eine Brücke zur Lebenswelt der Jugendlichen schlagen.