Die Methode orientiert sich an einem Memory-Spiel: In Gruppenarbeit ordnen die Schüler:innen 16 Bildkarten zu thematischen Paaren. Diese stehen für globale Spannungsfelder – etwa Klimawandel, Ausbeutung, Landraub, Ressourcenkriege oder unfairen Handel. Durch Diskussionen in den Gruppen und die Vorstellung der eigenen Zuordnungen wird das Verständnis für globale Zusammenhänge gefördert. Auch alternative Paarbildungen werden anerkannt, sofern sie stichhaltig begründet sind.
Im Anschluss recherchieren die Gruppen vertiefend zu ihrem Thema (z. B. Landgrabbing, Textilindustrie, Biodiesel, Fleischkonsum, Rohstoffe im Handy, Bananenhandel) und erarbeiten auf Overheadfolien Ursachen, Akteure und mögliche Lösungsansätze. Diese Ergebnisse werden im Plenum vorgestellt und gemeinsam reflektiert.
Der Unterrichtsimpuls vermittelt auf anschauliche Weise, dass alltägliche Konsumentscheidungen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt weltweit haben – sei es durch billige Kleidung aus Bangladesch, Soja als Futtermittel für europäische Tierhaltung oder seltene Erden in Smartphones. Die Verbindung zu Themen wie Menschenwürde, Schöpfungsverantwortung, Solidarität und Gerechtigkeit ist im katholischen Religionsunterricht zentral. Besonders gut lässt sich der Impuls mit den Prinzipien der katholischen Soziallehre (u. a. Gemeinwohl, Nachhaltigkeit, Option für die Armen) und der Enzyklika Laudato si’ verknüpfen.
Der Impuls eignet sich für projektorientierte Unterrichtsformen, fächerübergreifende Module mit Geografie, Wirtschaft oder Ethik sowie für vertiefende Diskussionen über global verantwortliches Handeln.