In Teil I sehen die Schüler:innen den Kurzfilm „Let’s Fight it Together“ (online verfügbar), der ein authentisches Beispiel von Cybermobbing zeigt. Im Anschluss sammeln sie Eindrücke, beschreiben den Handlungsverlauf und diskutieren, was Cybermobbing ausmacht. Danach arbeiten sie in Gruppen aus Sicht von Opfern, Täter:innen und Mitläufer:innen, analysieren reale Folgen und erstellen ein Schaubild, das die Auswirkungen dieser Dynamik sichtbar macht.
Teil II des Moduls zielt auf die Entwicklung konkreter Handlungsmöglichkeiten: In einem Schreibbrainstorming werden Ideen zur Prävention gesammelt (z. B. Handynutzung, Umgang auf dem Schulhof oder in sozialen Medien). Die Klasse formuliert gemeinsam Regeln, reflektiert sie kritisch und einigt sich schließlich auf eine verbindliche Klassenvereinbarung, die sichtbar aufgehängt wird – idealerweise mit freiwilliger Unterschrift.
Im katholischen Religionsunterricht bietet dieses Modul Anknüpfungspunkte zu den Themen Menschenwürde, Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Schuld und Vergebung. Die Schüler:innen setzen sich mit Fragen nach verantwortungsvollem Handeln im digitalen Raum auseinander, lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, und stärken ihre sozialen Kompetenzen. Auch das Prinzip der christlichen Gemeinschaft als Ort gegenseitiger Achtung wird praktisch erfahrbar gemacht.
Das Material eignet sich für Einheiten zu Medienethik, Klassengemeinschaft, Gewaltprävention oder zur Begleitung aktueller Konflikte. Es kann auch fächerübergreifend (z. B. mit Deutsch, Sozialkunde, Ethik oder Medienbildung) eingesetzt werden.