Das Lied „Hände“ von Carolin No, aus dem Album „You & I“, bietet eine eindrucksvolle Reflexion über die Ambivalenz menschlicher Handlungen und deren Bedeutung. Es thematisiert, wie Hände helfen, trösten, heilen und vergeben können, aber ebenso Gewalt, Zerstörung und Untätigkeit symbolisieren. Die poetischen Texte beleuchten den Dualismus menschlicher Natur und rufen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und bewusst zu handeln.
Für eine Unterrichtsstunde im Fach Religion bietet das Lied vielfältige Ansätze: Es kann genutzt werden, um über ethische und moralische Fragen zu sprechen, die Verantwortung des Einzelnen für die Gemeinschaft zu diskutieren oder die biblische Symbolik von Händen, wie in der Schöpfungsgeschichte oder in Heilungserzählungen, zu beleuchten. Durch den Bezug auf menschliche Ambivalenz können Schülerinnen und Schüler darüber nachdenken, wie ihre eigenen Handlungen die Welt beeinflussen und welche Rolle Vergebung, Liebe und Verantwortung in ihrem Leben spielen.
Das Lied eignet sich besonders als Impuls für Diskussionen, kreative Gestaltungen wie eigene Texte oder Bilder, oder als Einstieg in Themen wie Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Nächstenliebe. Die musikalische Umsetzung und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren – darunter auch eine DGS-Dozentin (Deutsche Gebärdensprache) – ermöglichen zudem einen interdisziplinären Ansatz, der Kunst, Musik und Inklusion verbindet. Der Bezug zur Diözese Würzburg und die Aufnahme im Theater Tanzspeicher schaffen außerdem eine Brücke zu aktuellen kirchlichen und kulturellen Initiativen.