Der Einstieg gelingt durch eine Liedanalyse des Songs No Roots, keine Wurzeln. In einem ersten Schritt wird der Songtext auf Emotionen geprüft. Das "Wurzeln schlagen" wird definiert,ebenso wie das entwurzelt sein. Wurzeln im persönlichen Leben werden reflektiert. Der Verlust von Wurzeln für die eigene Identität wird behandelt. Ein Bezug zwischen Glauben und Wurzeln wird hergestellt.
Nun beginnt die Erstellung des Tafelbildes, welches in einem Material vorgezeichnet ist. Dabei werden persönliche Wurzeln sowie Wurzeln im Glauben festgestellt. ZUdem werden Konsequenzen für deren Wegfall festgehalten.
In den nächsten Materialien werden die christlichen Wurzeln sowie die jüdischen Wurzeln aus verschiedenen Textmaterialien ermittelt und miteinander verglichen. Dabei wird auch der Alte Bund dem Neuen Bund gegenübergestellt. Dies gelingt über ein Material mit sechs Bibelauszügen.
In einem weiteren Schritt wird das christliche Verhältnis zum Judentum über die Aussagen der letzten Päpste thematisiert. Dabei wird auch kircheninterne Antijudaismus anhand von Skulpturen auf der Kathedrale in Paris untersucht.
Ein weiteres Material enthält die Perspektive Josef Ratzinger zum Dialog zwischen Christentum und Judentum. Es entsteht ein Leserbrief in dem eine Kritik an Ratzingers Position hergestellt wird.
Ein weiterer Schritt enthält die Enzyklika Nostr aetate. In ihr wurde zum ersten Mal in der christlichen Geschichte ein außer kirchlicher Heilsanspruch geprüft und in Teilen anerkannt.
Nostra etate zeigt auch, was ist Christentum auf jüdischen Traditionen beruht und diese deshalb ein Teil von ihm sind. Die Bedeutung für das jüdische westliche Verhältnis werden herausgearbeitet.
Ein weiterer Schritt baut eine Mindmap zu einer jüdischen Position des christlichen Dialogs auf. Auch hier wird die Bedeutung dieser Position für das jüdisch-christliche herausgearbeitet.
Der nächste Schritt enthält ein Dokument von Maimonides dem jüdischen Gelehrten aus dem 11 Jahrhundert. Auch er hat eine Perspektive auf die Zusammenarbeit von Judentum und Christentum. Hier wird ebenfalls die Bedeutung dieser Perspektive für die Beziehung von beiden herausgestellt.
Der nachfolgende Text behandelt eine heilstheologische Perspektive zur Erlösung von Menschen mit jüdischen Glauben. Hier werden die Argumente für einen heilsanspruch außerhalb des christlichen Glaubens gesammelt.
Das vorkonstruierte Tafelbild vom Beginn der Unterrichtseinheit wird nun vervollständigt. Dazu liegt ein Material mit antizipierten Lösungen vor. Gottes Bund mit den Menschen gilt weiterhin allerdings ist es notwendig dass der Mensch umkehrt. Dies beschreibt die Satisfaktionslehre. Da Gott den freien Willen gegeben hat ist es nicht notwendig jüdische Menschen den christlichen Glauben annehmen um das Heil des neuen Bundes zu erwerben da der alte Bund weiterhin gilt.
Abschließend entsteht ein szenisches Rollenspiel zwischen den drei Schwestern Junia, Hanna und Judith. Hier wird die so Soteriologische Dimension von Jesus Christus thematisiert. Inwiefern kann er der Heiland und Retter aller Menschen sein, ist dabei die entscheidende Frage.