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Inklusion im Fach Religion

Veröffentlichung:12.3.2024

Die Unterrichtsstunde "Inklusion" regt an gemeinsam zu lernen, wie wir "die Hand sind, die tröstet und vergibt" - denn Inklusion beginnt mit uns allen! Hände leisten viel, sie können helfen aber auch verletzen. Die Lernenden entwickeln in Gruppen Beispiele wie sie an ihrer Schule Inklusion unterstützen können. Dazu können auch die im Material aufgelisteten Punkte ausgearbeitet werden. Eine oder mehrere Ideen können auch tatsächlich in der Schule umgesetzt werden.

Das Lied „Hände“ von Carolin No, aus dem Album „You & I“, bietet eine eindrucksvolle Reflexion über die Ambivalenz menschlicher Handlungen und deren Bedeutung. Es thematisiert, wie Hände helfen, trösten, heilen und vergeben können, aber ebenso Gewalt, Zerstörung und Untätigkeit symbolisieren. Die poetischen Texte beleuchten den Dualismus menschlicher Natur und rufen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und bewusst zu handeln.

Diese Unterrichtsstunde ist direkt im Feld methodisch-didaktischer Kommentar beschrieben. Der Text, auf das sie sich bezieht, ist im Dropdown-Menü eingebettete Medien sowie unter "Medium öffnen" auf dieser Seite zu finden.



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Unterrichtsstunde: Inklusion im Fach Religion


I. Einführung (ca. 10 Minuten):


Begrüßung der Schüler und Einleitung zum Thema Inklusion im Kontext des Religionsunterrichts.

Vorstellung des Gedichts "Hände helfen, Hände heilen" von Carolin No als Ausgangspunkt für die Diskussion über Inklusion.

Kurze Lesung des Gedichts oder Verteilung von Ausdrucken für die Schüler zum Lesen.


II. Diskussion (ca. 20 Minuten):

Offene Diskussion über die Bedeutung des Gedichts und der darin angesprochenen Themen.

Fragen zur Diskussion:

Was sind die zentralen Botschaften des Gedichts?

Wie können wir die Botschaften des Gedichts auf das Thema Inklusion beziehen?

Welche Rolle spielen Hände in verschiedenen Kontexten, sowohl positiv als auch negativ?


Die zentralen Botschaften des Gedichts "Hände helfen, Hände heilen" von Carolin No umfassen Themen wie Mitgefühl, Vergebung, Liebe und die Kraft der Handlung. Es betont die dualistische Natur von Händen, die sowohl Gutes als auch Böses vollbringen können, und fordert dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und aktiv positive Veränderungen zu bewirken.

Auf das Thema Inklusion bezogen, können die Botschaften des Gedichts dazu dienen, das Verständnis für die Notwendigkeit einer inklusiven Gesellschaft zu vertiefen. Es erinnert uns daran, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, durch seine Handlungen und sein Engagement für Mitgefühl und Gerechtigkeit aktiv zur Schaffung einer inklusiven Umgebung beizutragen.

Hände spielen in verschiedenen Kontexten eine vielschichtige Rolle. Positiv betrachtet können Hände helfen, heilen, trösten und Liebe ausdrücken. Sie sind Werkzeuge des Zusammenhalts und der Solidarität. Negativ betrachtet können Hände jedoch auch zerstören, verletzen und trennen. Sie können zur Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung beitragen. Insgesamt verdeutlicht das Gedicht die Bedeutung der bewussten Wahl von Handlungen, um positive Veränderungen zu fördern und eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen.


III. Praktische Anwendung (ca. 30 Minuten):

Die Lernenden entwickeln in Gruppen Beispiele wie sie an ihrer Schule Inklusion unterstützen können. Dazu können auch die unten aufgelisteten Punkte ausgearbeitet werden.

Möglichkeiten für Schüler am Gymnasium, um Menschen bei der Inklusion zu helfen:


Freundlichkeit und Respekt zeigen: Einfach sein, freundlich und respektvoll gegenüber allen Menschen, unabhängig von ihren Unterschieden. Dies schafft eine positive und inklusive Atmosphäre in der Schule.

Aktive Teilnahme an inklusiven Aktivitäten: Sich aktiv an Schulveranstaltungen und Initiativen beteiligen, die die Vielfalt und Inklusion fördern, wie z.B. interkulturelle Tage, Diversity-Workshops oder inklusive Sportveranstaltungen.

Unterstützung für Mitschüler bieten: Sein, um anderen zu helfen, insbesondere denen, die möglicherweise eine zusätzliche Unterstützung benötigen, sei es durch Nachhilfe, Begleitung in der Pause oder einfach durch Zuhören und Unterstützung.

Aufklärung und Sensibilisierung fördern: Organisieren von Veranstaltungen oder Workshops, um das Bewusstsein für verschiedene Formen der Diskriminierung und die Bedeutung von Inklusion zu schärfen. Dies kann durch Diskussionen, Filmvorführungen oder Gastvorträge erfolgen.

Barrierefreiheit unterstützen: Sich für barrierefreie Einrichtungen und Zugänge in der Schule einsetzen, um sicherzustellen, dass alle Schüler ungehinderten Zugang zu Bildung und Aktivitäten haben.

Inklusive Sprache verwenden: Sich bewusst sein, wie Sprache verwendet wird, und darauf achten, dass sie inklusiv und respektvoll ist, indem man zum Beispiel Gender-neutrale Begriffe verwendet und auf abwertende Ausdrücke verzichtet.

Ein offenes Ohr haben: Bereit sein, zuzuhören und die Bedürfnisse und Anliegen anderer ernst zu nehmen, insbesondere von Personen, die sich möglicherweise ausgegrenzt fühlen. Anbieten von Unterstützung und Hilfe, wo immer nötig.

Allianzen bilden: Sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen, um eine starke Gemeinschaft zu bilden, die sich aktiv für Inklusion einsetzt und gemeinsam für positive Veränderungen eintritt.

Indem Schüler diese Maßnahmen ergreifen, können sie dazu beitragen, eine Schulkultur der Inklusion zu fördern und eine unterstützende Umgebung für alle zu schaffen.


IV. Präsentation der praktischen Anwendung (ca. 20 Minuten):

Jede Gruppe präsentiert ihre Idee.

Nach jeder Präsentation können Fragen gestellt und eine kurze Diskussion geführt werden.


V. Reflexion und Zusammenfassung (ca. 5 Minuten):

Kurze Reflexion über die präsentierten Ideen und Diskussionen.

Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse über die Bedeutung von Inklusion im religiösen Kontext, basierend auf dem Gedicht.

Im Plenum kann beraten werden welche Maßnahme oder Maßnahmen tatsächlich in der Schule umgesetzt werden. Dazu kann ein Zeitplan mit Aufgabenverteilung entstehen.


VI. Hausaufgabe (ca. 5 Minuten):

Die Schüler werden aufgefordert, über Möglichkeiten nachzudenken, wie sie Inklusion in ihrem täglichen Leben praktizieren können.

Sie sollen ihre Gedanken in einem kurzen Aufsatz oder einem kreativen Kunstwerk festhalten und zur nächsten Stunde mitbringen.


VII. Abschließende Worte (ca. 5 Minuten):

Zusammenfassung der Unterrichtsstunde und Dank an die Schüler für ihre Teilnahme.

Ermutigung zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion im religiösen Kontext.


VIII. Zusätzliche kreative Ideen:

Rollenspiele: Schüler können Szenen aus dem Gedicht nachspielen und dabei verschiedene Perspektiven auf Inklusion erkunden.

Kunstprojekte: Die Schüler können eigene Gedichte, Gemälde oder Skulpturen zum Thema Inklusion erstellen und diese im Klassenzimmer ausstellen.

Gästesprecher: Ein/e Gastredner/in aus der lokalen Gemeinde oder einer Organisation für Inklusion kann eingeladen werden, um über ihre Erfahrungen und Perspektiven zu sprechen.

Exkursion: Besuch einer Einrichtung, die sich mit Inklusion beschäftigt, z.B. einer Schule für Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder einer interkulturellen Gemeinschaft.

Medien, die Teil des aufgelisteten Materials sind und in weiteren Kontexten Verwendung finden können.

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Umfang: Anregung

Schulbereich: Sekundarstufe I

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  • Auf dem Weg zur Freiheit - Verantwortung und Nächstenliebe

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