Der Einstieg gelingt über die Einarbeitung in die Rollenkarten. Die Rollenkarten sind sehr umfangreich mit zum Teil mehreren Seiten und geben die Beziehungen zu anderen Ländern der EU sowie zu den Beitrittskandidaten an. Auch eine Taktik zu Erreichen der angegebenen Ziele ist enthalten.
Im ersten Treffen werden die gegenseitigen Positionen und Standpunkte zu den Beitrittsverhandlungen ausgetauscht.
Die Beitrittsländervertreter verfassen ihre Beitrittsanträge mit entsprechenden Argumenten. Dann wird ermittelt, welche der Beitrittskandidaten zu Verhandlungen eingeladen werden. Sie müssen bestimmte wirtschaftliche und andere Kriterien erfüllen.
Daraufhin beginnen die Verhandlungen. Diese können in Ausschüssen zu jedem Beitrittskandidaten oder im Plenum erfolgen. Die Verhandlungen schließen mit einer Abstimmung. Das Material arbeitet mit fünf Beitrittskandidaten.
Das Szenario konzentriert sich auf sieben weitere beitrittswillige Länder: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Serbien und die Türkei. In der ersten Phase nach den Erweiterungen von 2004 und 2007 haben alte und neue Mitgliedsstaaten erste Erfahrungen mit den Chancen und Problemen der Zusammenarbeit in der großen EU der 27 gesammelt. Zusammen sind sie nun nach der Aufnahme von Kroatien im Jahr 2013 erneut mit der Entscheidung über die Aufnahme weiterer Mitglieder in die EU konfrontiert, denn alle verbleibenden sieben Staaten Südosteuropas haben angekündigt, sobald wie möglich einen Antrag auf Mitgliedschaft einzureichen. Die Institutionen der EU mit derzeit 28 Mitgliedsstaaten sind nun gefordert, auf diese historische Situation zu reagieren und in einem konfliktreichen Umfeld die notwendigen Entscheidungen für die nächste Erweiterungsrunde zu treffen. Soll die EU weitere Mitglieder aufnehmen? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Und wann?