Der Einstieg gelingt über eine Gruppenarbeit mit vier Rollenkarten und eine anschließende Diskussion im Plenum. Im nächsten Schritt werden durch Textarbeit Begriffe zum Thema geklärt. Zitate werden in Gruppenarbeit untersucht und ein weiteres Rollenspiel wird durchgeführt. Im zweiten Kapitel wird eine Weltkarte zum Ausmaß des Landraubes erarbeitet. Im nächsten Schritt wird die Bedeutung von Kleinbauern und industrieller Produktion für die Lebensmittelsicherheit weltweit untersucht. Es schließt sich eine Webrecherche zur Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Staat an. Beide arbeiten gegen die kleinen Bauern und versuchen das Land für industrielle Produktion zu erschließen. Die Folgen dieser Partnerschaft werden untersucht.
In der Theorie ist dadurch eine größere Produktion möglich. In der Praxis werden die Lebensmittel meist exportiert und sind zu teuer für die Menschen vor Ort. Ein Beispiel aus Tansania wird dazu überprüft. Im dritten Kapitel werden beispielhafte Landkonflikte in Brasilien erarbeitet. Dort soll ein Staudamm gebaut werden, der viel Land von Kleinbauern dauerhaft überfluten wird. Auch indigene Völker in Brasilien leiden unter solchen Schicksalen. Die betroffenen Gruppen versuchen sich zu wehren und zu demonstrieren. Diese Proteste werden jedoch meist mit Waffengewalt und vielen Toten auf Seiten der Bauern niedergeschlagen. Im vierten Kapitel wird der Einfluss des Konsumenten auf die genannten Zusammenhänge ermittelt.
Dazu wird ein Lückentext ausgefüllt. Der persönliche ökologische Fußabdruck wird ermittelt. Eine Videoanalyse zum Fleischkonsum zeigt dessen Folgen für die Landenteignung vor allen Dingen in Südamerika. In den nächsten Schritten wird eine Veränderung des eigenen Konsumverhaltens thematisiert. Abschließend wird Fairtrade als Beispiel nachhaltiger Landwirtschaft und sozial gerechten Verkaufs beschrieben.