Artikel
TU Berlin
Veröffentlichung:1.1.1970
Die Unterrichtsreihe „Juden und Judenfeindschaft“ reflektiert auf sechzehn Seiten mit sieben Materialien die Geschichte der Judenverfolgung vom Mittelalter bis nach dem zweiten Weltkrieg. Das gesamte Material besteht dabei aus drei Bausteinen über 48 Seiten, die alle in RU-Digital beschrieben sind. Jede DinA4 Seite enthält ein Thema mit Quellentext abwechslungsreichen Arbeitsaufträgen und Bildmaterial.
Religionsunterricht
Der Einstieg in den ersten Baustein gelingt über die Frage wer ist Jude. Dazu wird eine Karte in Einzelarbeit ausgefüllt, auf der Informationen zur eigenen Biografie eingetragen werden. Diese Angaben werden mit zwei von jüdischen Kindern ausgefüllten Karten verglichen. In einem weiteren Schritt wird Identität thematisiert. Dazu werden fünf Zitate zu ihren Aussagen über das Entstehen von Identität persönlich bewertet. Im Anschluss an die Karten werden Migrationswege der eigenen Familie nachvollzogen und positive wie negative Folgen von Migration gesammelt. Aktuelle Migration wird thematisiert. Im nächsten Schritt wird die Diaspora der Juden behandelt. Am Beispiel Cordoba in Al Andalus dem heutigen Spanien wird das vorteilhafte Zusammenleben von Kulturen und Religionen dargestellt. Ein weiterer Schritt vermittelt am Beispiel Wilna Zufluchtsorte für jüdische Gemeinden in Osteuropa. Dabei werden die Rolle der Juden in der mittelalterlichen Gesellschaft und Vertreibungen von den Kreuzzügen bis zur Schoah dargestellt. Der nächste Schritt bietet einen Überblick über die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland. Es werden Vorurteile anhand einer Karikatur erfasst. Die Bürgerrechte für Menschen jüdischen Glaubens in Preußen sind Thema und die ihre trotzdem mangelnde Gleichstellung. Es werden jüdische Spuren in der eigenen Lebenswelt gesammelt. Ein anschließender Schritt behandelt modernen Antisemitismus anhand mehrerer Beispiele wie der Dreyfußaffäre und der Protokolle der Weisen von Zion. Eine Karikatur thematisiert die Angst vor einem weltweiten jüdischen Netzwerk. Der anschließende Schritt zeigt die Entwicklung dieser Vorurteile zur Schoah und dem Holocaust auf. Dazu wird ein Zeitstrahl erstellt. Die beiden Begriffe werden thematisiert und in ihrer Darstellung der Ereignisse als Unheil oder Brandopfer mit Bezug auf die KZ erfasst. Der Baustein schließt mit einer Reflexion der Inhalte und der eigenen Erwartungshaltung sowie weitergehenden Interessen.
M1 Wer ist Jude?
M2 Warum leben Juden über die ganze Welt verstreut?
M3 Zuflucht
M4 Seit wann leben Juden in Mitteleuropa?
M5 Kampf um Gleichberechtigung und moderner Antisemitismus
M6 Holocaust
M7 Nach der Befreiung
10.3. Juden und Christen – eine leidvolle Geschichte. Geschwister im Glauben.
10.2 Dem Zeitgeist widerstehen: Kirche und Diktatur.
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