Der Einstieg gelingt über ein Material zu einem Gespräch über Leid und Verzweiflung. Dabei wird Widerspruch durch kognitive Dissonanz angeregt. Als zentrale Frage wird dabei entwickelt: „Ist Leid eine Strafe Gottes?“ Darüber wird die Geschichte Hiobs vorbereitet.
In sie wird über den Begriff Hiobsbotschaften eingeführt. Dazu werden in Bilder von Fernsehern Bilder der aktuellen Leiden der Welt hineingemalt. Es werden Klagen und Fragen zu ihnen formuliert. Hiob tritt in einem abgewandelten Gespräch zu Gott auf und erkennt sein Unverständnis der Welt und des Leides an. Gleichzeitig stellt er Gottes Gegenwart fest. Somit gibt es das Leid und Gott, Hiob akzeptiert dies und sein Unverständnis der Beziehung zwischen beiden. Eine weitere Geschichte verdeutlicht Hiobs Problem durch die Übertragung in die Lebenswelt der Lernenden. Der Sohn eines Arbeitslosen bittet Gott seinem Vater Arbeit zu geben. Da Gott nicht antwortet und nichts passiert zweifelt der Junge an Gott. Vier Antworten dazu werden erarbeitet und mit einer eigenen Meinung gewertet. Dabei wird der Mensch als Verursacher von Leid dargestellt.
Es stellt sich die Frage nach den Naturkatastrophen, die Leiden verursachen, ohne dass der Mensch Einfluss hat. Gott wird als Lehrer gesehen, der Leiden als Lektion oder Bestrafung geschehen lässt. Damit wäre Gott nicht der Liebende. Gott leidet mit. Dadurch sind die Menschen nicht allein in ihrem Leiden. Gottes Handeln ist ein Geheimnis, aber wir können ihn fragen und ihm unser Leid klagen, das hilft uns.