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Johannes Gymnasium

Johannes Gymnasium

Anthropologie Was ist der Mensch?

Veröffentlichung:1.1.2007

Die Unterrichtsreihe "Was ist der Mensch" reflektiert auf 72 Seiten mit 18 Materialien grundlegende biologische, psychologische, soziologische und theologische Aussagen über das Wesen des Menschen. Dabei wird den weltlichen Perspektiven immer wieder die christliche Perspektive gegenübergestellt. Dazu werden Quellentexte der in diesen Forschungsgebieten bedeutendsten Persönlichkeiten von Darwin über Gehlen, Sigmund Freud, Victor E. Frankl und Karl Marx bis zu Küng erarbeitet. Die wichtigsten Schritte sind dabei die Gegenüberstellung folgender Thesen: Darwins Evolutionstheorie und die theistische Evolution. Freuds Bedürfnisbefriedigung und die griechische Tugendlehre. Das Bild des Menschen als unfreie Maschine wird der Willensfreiheit gegenübergestellt. Abschließend gipfelt diese Gegenüberstellung in der Gottesebenbildlichkeit als christlichem Menschenbild. Die Arbeitsaufträge bestehen zum größten Teil in Texterarbeitungen. Auswertungshilfen in Form von Tabellen und Schaubildern erleichtern das Herstellen von Zusammenhängen und das Nachvollziehen von komplexen Thesen.

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Der Einstieg erfolgt über eine Karikatur welche die Verfehlungen und Unzulänglichkeiten des Menschen thematisiert und hinterfragt, ob er sich bereits seiner Existenzgrundlage und Zukunft beraubt hat. In einem ersten Schritt wird in Einzelarbeit aus Zitaten von Persönlichkeiten aller Zeiten zum Thema Mensch eine persönlich ansprechende und eine abzulehnende ausgewählt. Die Wahl wird diskutiert. Die Perspektiven der Wissenschaften aus dem Schulkanon auf den Menschen werden thematisiert und in eine Grafik eingetragen. Anhand der Netz-Parabel von H.P. Dürr wird der Diskurs zwischen Naturwissenschaft/Empirie und Metaphysik/Gedankenexperiment über die Möglichkeiten zum Erkenntnisgewinn erarbeitet. Das Gedankenexperiment bildet logisch Thesen, die nicht oder noch nicht empirisch bewiesen werden können. Beide stehen nicht im Widerspruch, sondern ergänzen sich. Somit wird der oft angenommene Widerspruch von Religion, die ebenfalls Metaphysische Methoden benutzt, und Naturwissenschaft aufgehoben. Über ein Gedicht von Erich Kästner wird nun Darwins Theorie und deren Beziehung zum Christentum auch im Rahmen von intelligent Design kritisch hinterfragt. Auch der Kreationismus und seine Wirkung in deutschen Schulen werden behandelt. Die Multiversum Hypothese erweitert die Auseinandersetzung um das intelligent Design durch den Versuch das Zusammentreffen der erstaunlich vielen für Leben und Materie nötigen Grundkonstanten dieses Universums zu erklären. Hat es tatsächlich jemand geplant oder gibt es weitere Universen ohne diese Grundkonstanten? Kardinal Schönborn aus Wien erläutert den Grundunterschied zwischen dem „Neodarwinismus“ und der kirchlichen Position, der theistischen Evolution. Ein zu ergänzendes Schaubild vereinfacht die Erarbeitung. In einem nächsten Schritt erklärt Gehlen den Menschen als Mängelwesen. Sein Unterschied zum Tier durch Kultur wird durch Textarbeit in einem beigefügten Schaubild erfasst. Der nächste Schritt leitet die Perspektive der Psychologie ein. Freuds Theorie des Menschen als Wesen der Bedürfnisbefriedigung wird über Textanalyse erfasst. Das Ausfüllen einer Pyramide ähnlich der "Maslowschen Bedürfnispyramide" erleichtert das Verständnis der Thesen Freuds. Die Interpretation einer Zeichnung zum Unbewussten, das aus dem Geist strömt, vertieft die Inhalte. Dies leitet über zum Tugendbegriff der Antike. Die Entwicklung der Tugend zügelt die Triebe und ermöglicht dem Menschen die Selbstkontrolle. Freuds Bedürfnisbefriedigung und der Tugendbegriff werden wie vorher Darwin und die theistische Evolution gegenübergestellt. Ein weiterer Vertreter der Psychologie, Viktor Frankl ermöglicht eine Vereinigung von Philosophie und Psychologie über die Logotherapie. Sie versucht Sinn im Leben von Menschen zu stiften. Sinn als Ziel verdrängt die Bedürfnisbefriedigung und öffnet so den Weg auch zur Religion. Der Wille zum Sinn, Franks These, wird in ein Diagramm eingetragen. In einem nächsten Schritt wird die soziologische Perspektive über die Thesen von Karl Marx untersucht. Der Mensch als Maschine oder Teil einer Maschine steht in diesem Schritt der Willensfreiheit gegenüber. Die Hirnforschung entwickelt dazu eigene Thesen und versucht durch Experimente die Willensfreiheit als Überholt darzustellen. Andere Forscher sehen die Grenzen des biologischen Verständnisses des Menschen. Auch Küng deckt diese auf und stellt fest, dass die menschliche Gefühlswelt, Freiheit, Wille, Liebe, Bewusstsein, das Ich, das Selbst, hirnphysiologisch nicht adäquat beschrieben werden können. Abschließend wird das christliche Menschenbild der Gottesebenbildlichkeit mit biblischem Bezug dargestellt. Es wird dem Menschen durch Vereinigung der Perspektive von Geschöpf und verantwortlich handelndem Wesen in besonderer Weise gerecht.

Material:

M1 Was ist der Mensch?

M2 Aphorismen zum Thema „Mensch“

M2a Die naturwissenschaftliche Erkenntnis

M3 Die Entwicklung der Menschheit

M3.1 Der Stammbaum des Menschen

M4 Darwins Werk, Gottes Beitrag

M5 Kreationisten in deutschen Schulen?

M5.1 Die „Multiversum“-Hypothese

M5.2 Den Plan in der Natur entdecken

M5.3 Zusammenfassung zur Diskussion um Evolutionslehre und Schöpfungsglaube

M6 Mensch - Tier

M6.1 Der Mensch als Mängelwesen

M6.2 AB zu Gehlen (Z. 30ff.)

M7 Der Mensch – ein Triebwesen?

M7.1 Das psychologische Gutachten

M7.2 Sigmund Freud (1856-1939)

M7.3 Freuds Menschenbild

M7.4 Freuds Psychoanalyse

M8 Der klassische Tugendbegriff bei Platon und Aristoteles

M9 Freud und der Sinn des Lebens

M10 Einstieg Suizid-Forum

M10.1 Viktor E. Frankl

M11 Die Logotherapie

M12 Karl Marx (1818-1883)

M13 Das Menschenbild von K. Marx

M14 Das Milgram-Experiment

M15 Der Mensch – eine Maschine?

M16 Das Manifest der Hirnforschung (2004)

M17 Die Grenzen der Hirnforschung (H. Küng)

M18 Die Erschaffung Adams (Michelangelo)

M18.1 Die Gottebenbildlichkeit des Menschen


Hessen

Hessen

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 10

10.1 Verantwortung für das Leben. Menschenwürde und Gottesebenbildlichkeit.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 10

10.1 Fragen und suchen: Existiert Gott?.

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4.12.2020

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Unterrichtseinheit

Menschen & Welt

Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren ,Kommunizieren und Kooperieren ,Produzieren und Präsentieren

mittel

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