Artikel
ptz Stuttgart
Veröffentlichung:1.1.2018
Die Unterrichtssequenz "Sich alles gefallen lassen" reflektiert auf dreizehn Seiten mit vier Materialien die Feindesliebe der Bergpredigt. Dabei wird in mehreren Schritten eine eigene Meinung zur Anwendbarkeit der Forderungen im Alltag entwickelt. Eine ausführliche Einleitung in die Sequenz vereinfacht die Anwendung. Zudem wird untersucht, inwiefern es sich um sofort umzusetzende Forderungen oder um Zukunftshoffnungen handelt.
Religionsunterricht
Der Einstieg gelingt über eine Geschichte eines überzogenen Krieges zwischen zwei Nachbarsfamilien. Dieser eskaliert zum Einsatz von Schusswaffen. Der Text dient als Antithese zur Bergpredigt und es werden in Partnerarbeit Bezüge dazu aufgefunden. Im Anschluss wird ein Gespräch zur Streitschlichtung entwickelt. Im Bezug darauf wird die Umsetzbarkeit der Bergpredigt im Alltag thematisiert. Im nächsten Schritt werden die Aussagen Jesu in Forderung und Ermutigung eingeteilt. Dabei wird der Text der Bergpredigt zur Beziehung von Gesetz und Evangelium untersucht. Sind Jesu Forderungen Gesetz oder als Hoffnung für die Zukunft zu verstehen? Dabei erwerben die Lernenden ein Gespür für die Entwicklungen hin zum Reich Gottes, dass schon in Ansätzen da aber noch nicht vollendet ist. Anschließend werden die aussagen mit guten Vorsätzen von Jugendlichen aus einem material verglichen. Nun werden die Aussagen Jesu in einen eigenen guten Vorsatz gefasst. Im Folgenden wird eine Situation entwickelt, in der Jesu Worte hilfreich gewesen wären. In einem letzten Schritt wird eine eigene Meinung zur Anwendbarkeit der Bergpredigt im Alltag entwickelt. Als Entlastung dienen vier Meinungen, die von der Aufforderung zu vollkommener Anwendung bis zur Hoffnungslosigkeit angesichts der überhöhten Forderungen reichen. Argumente der vier Positionen können auch ausdrücklich selektiv übernommen und verwendet werden. Die Ergebnisse werden im Plenum diskutiert.
M1 Gerhard Zwerenz: Nicht alles gefallen lassen
M2 Antithesen der Bergpredigt: Mt 5,21-47
M3 Gute Vorsätze nach der Bergpredigt
M4 Nach der Bergpredigt leben?
10.1 Verantwortung für das Leben. Menschenwürde und Gottesebenbildlichkeit.
9.2 Nach Gerechtigkeit streben: Gleiche Lebensbedingungen für alle.
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern Datenschutz.