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ÖKTCarolin Simon-WinterStephan Pruchniewicz

ÖKT,

Carolin Simon-Winter,

Stephan Pruchniewicz

Warum es mit der Gastfreundschaft nicht getan ist

Impulse für einen dialogischen Religionsunterricht

Veröffentlichung:1.1.2021

Die Unterrichtssequenz "Abraham Sara und Hagar" mit 20 Seiten und fünf Materialien behandelt die Grundlagen der abrahamitischen Religionen aus deren jeweiliger Perspektive. Multiperspektivisch wird die Perspektive des Judentums, des Christentums und des Islam auf die Abrahams Erzählung untersucht. Interpretationsmaterialien für die Lehrkraft erleichtern den Umgang mit den komplexen biblischen Quellen und bieten ein antizipiertes Tafelbild mit den Ergebnissen der Auswertung an. Ein tabellarischer Unterrichtsentwurf ist am Ende des PDF zu finden. Diese ist im dropdown Menü eingebettete Medien enthalten.


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Der Einstieg gelingt durch eine Analyse biblischer Quellen zum Verhältnis der drei Hauptpersonen Sarah Abraham und Hagar. Dabei wird die Abwertung der Hagar als Magd hinterfragt. Damit wird gleichzeitig die Linie, aus der der Islam hervorgeht, als untergeordnet dargestellt. Hier wird die Konstruktion von Tradition und Weltanschauungen dekonstruiert und hinterfragt. Der Fokus der Interpretation sollte vielmehr auf der Gemeinschaft einer Familie liegen. Erkennt das Bundes versprechen nur für direkte Nachkommen Abrahams an und schenkt insofern die Nachfolger ein.

In einem zweiten Schritt wird über weitere Quellentexte und deren Interpretation die Perspektive des Koran zur Abrahamserzählung untersucht. Der Koran identifiziert sich mit Hagar, der Jüngeren der beiden, so wie er selbst auch die jüngere Religion ist. Dabei ist Hager die Person, die eine eigene Beziehung zu Gott aufbaut und von ihm gerettet wird, als sie in der Wüste um ihr Überleben kämpft. Aber der Islam versucht sich selbst zu legitimieren, indem er sich als letzte Offenbarung darstellt und somit vorherige Offenbarungen ablöst.

Auch hier liegt eine Interpretationshilfe für die Lehrkraft bei.

In einem dritten Schritt wird nun die Perspektive des Christentums untersucht. Das Christentum legt seinen Fokus auf Abraham selbst und dessen Gottesbeziehung. Dabei wird jedoch die Legitimation auf Kosten der anderen beiden abrahamitischen Religionen gestärkt.

In einem weiteren Schritt wird Habermas Perspektive zur pluralistischen Gesellschaft untersucht. Die Integrationsfähigkeit der Religion hängt dabei von ihrer eigenen Interpretation, ihrer Quellen, Texte und Offenbarungen ab. Inklusives und exklusives Verhalten gegenüber anderen Weltanschauungen leiten sich immanent daraus ab.

Material:

M1 Abraham, Sara und Hagar im Judentum

M2 Ibrahim, Hagar und Sara im Islam Ibrahim und seine Familie im Koran

M3 Abraham, Sara und Hagar im Christentum.Abraham und seineFamilie im Neuen Testament

M4 aus: J. Habermas, Zwischen Naturalismus und Religion, Philosophische Aufsätze

M5 Strukturplan und Material für die Unterrichtsreihe

Medien, die Teil des aufgelisteten Materials sind und in weiteren Kontexten Verwendung finden können.

ÖKT, Carolin Simon-Winter, Stephan Pruchniewicz

29.9.2021

Umfang: Anregung

Hessen

Hessen

Sekundarstufe II | E1 Religion und Mensch in einer pluralen Welt

E1.2 Anthropologie und Religion.

E1.3 Aspekte christlicher Anthropologie.

E1.5 Gefährliche Religion?.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Sekundarstufe II | 12/1 Jesus Christus und die Kirche

12.1 / 5. Ökumene als Auftrag und Verpflichtung.

Sekundarstufe II | 13 Der Mensch und seine Zukunft - Die Zukunft der Menschheit

13 / 4. Zukunft und Aufgaben der Religionen.

Text, Bild

urheberrechtlich geschützt

29.9.2021

Interreligiöser Dialog

Sequenz

Bibel & Tradition

Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren ,Kommunizieren und Kooperieren ,Produzieren und Präsentieren

mittel

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