Der Einstieg gelingt über einen Assoziationsstern. Dabei schreiben die Lernenden Begriffe wie bei einer Mindmap um den Namen Jesu. Im Plenum wird diskutiert, welche Begriffe den Lernenden wichtig sind und in der Einheit thematisiert werden sollen. Daran schließt sich die Erarbeitung des Hungertuches an. Es gibt eine bestimmte Deutung des Lebens Jesu wieder. Sein Bildnis ist von sechs Feldern / Medaillons umgeben wobei drei Pfeile von ihm weg und drei auf ihn hinweisen. Dieses Bild ist weiter unten als Link angegeben. In Partnerarbeit werden je zwei Medaillons erschlossen. Die sieben Werke der Barmherzigkeit werden vorgestellt und in einem Unterrichtsgespräch auf das Hungertuch bezogen. Im Anschluss werden weitere Symbole auf dem Hungertuch gedeutet. Drei goldene Strahlen gehen in die Mitte hinein und treffen auf Ohr, Auge und Mund Christi. Jesus Christus wird hier als Weltenrichter gedeutet, der hört, sieht und dann sein Urteil spricht. Nun werden auch die vier Umrahmenden Bilder thematisiert. Diese sind eine Aktualisierung der jesuanischen Werke der Barmherzigkeit in den Entwicklungsländern auch mit Hilfe der Tätigkeit von Misereor.
Hieran schließt sich die eigentliche Stationenarbeit an. In der ersten Station wird das persönliche Jesusbild reflektiert. Dabei werden der historische Jesus und der messianische Jesus am Beispiel des schon erarbeiteten Hungertuches untersucht. Ein Akrostichon ermöglicht die Assoziation der Gemeinschaft in der Nachfolge Jesu. Eine Lösung liegt bei. Gruppen wie Konfirmanden und Fans werden in einer Tabelle mit Zielen und verbindenden Elementen assoziiert. Auch hier liegt eine Lösung bei. Die nächste Station wird das Gleichnis des verlorenen Sohnes mit dem Songtext von Songs von Xavier Naidoo verglichen. Den Abschluss der Station bildet ein Blick auf die Konsequenzen der unterschiedlichen Vorstellungen vom Reich Gottes in den Gleichnissen („schon jetzt“ – „noch nicht“). Das Gleichnis von den törichten und klugen Jungfrauen (Mt 25,1-13). Station vier vergleicht eine neutestamentliche Wundergeschichte mit dem Wunder von Chile und zielt auf eine Verankerung des Wunderbegriffs in der Lebenswelt ab. Dabei wird der persönliche Bezug zu Wundern reflektiert. Die fünfte Station erarbeitet auf fünf Seiten einen kommentierten Kreuzweg. Dazu werden die Bilder den Textstellen des biblischen Kreuzweges zugeordnet.
Es schließt sich die Zusätzliche Stunde zur Auferstehung an. Dabei werden in zwei Arbeitsgruppen die Bibelstellen aus den vier Evangelien als Synkope erarbeitet. Dabei wird festgestellt, dass die Auferstehung selbst nicht beschrieben wird. Auch die Widersprüche und Gemeinsamkeiten werden herzugearbeitet. Als Vertiefung kann ein Bild von Grunewald und Herbert Falken im Vergleich dienen. In einer Schlusspositionierung erfassen die Lernenden wie die fernöstliche Wiedergeburtsvorstellung von einem Kreislauf immer wiederkehrender Lebensmöglichkeiten ausgeht und als Zielvorstellung die Beendigung eben dieses Kreislaufs hat, wohingegen die christliche Auferstehungshoffnung die Erlösung vom Tod als zukünftiges Heilsgeschehen erwartet.