Der Einstieg gelingt über ein Video in dem vier Babys aus vier Kulturkreisen und ihre Wahrnehmung der Welt dargestellt werden. Kinder aus Afrika und der Mongolei nehmen andere Dinge in der Welt wahr als Kinder aus den USA oder Japan. Vermutungen zu Auswirkungen dieser Unterschiede zwischen Natur und Technik bestimmter Umwelt werden angestellt. In einem ersten Schritt werden anhand eines Dokumentes der deutschen Bischofskonferenz Zeitpunkte in einem Zeitstrahl eingebracht an denen das Leben beginnt. Die unbefruchtete Eizelle ist dabei der Startpunkt, es folgt die Vereinigung von Samen und Eizelle sowie der Wachstumsstadien des Fötus, das geborene Kind ist der Endpunkt. Dazu ist auch ein Video angegeben (3:12 min) das die Pro- und Kontraargumente des Materials enthält. Nach der Entwicklung in Gruppenarbeit kann darüber eine Auflösung erfolgen. Es folgt die Bewertung und Diskussion, ab welchem Zeitpunkt ein Leben begonnen hat. Nun werden die vier SKIP (Speziesargument, Kontinuitätsargument, Identitätsargument und Potentialitätsargument) Argumente für den Schutz ungeborenen Lebens erarbeitet. Ein Material enthält die notwendigen Texte zur Erarbeitung. Im Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 1993 werden diese Argumente in Gruppenarbeit aufgefunden. Die Argumente werden den Zeitpunkten der Zeitleiste zugeordnet und auf ihre Verständlichkeit und Folgen auch für die Mutter diskutiert. In einem weiteren Schritt wird die Gesetzeslage zum Schwangerschaftsabbruch anhand eines Auszugs aus dem StGB erarbeitet. In einem weiteren Schritt kann ein Exkurs zu Schwangerschaftsabbruch in anderen Religionen stattfinden. Dazu sind Links für Webrecherche angegeben. Der nächste Schritt thematisiert Hilfsangebote zur Information für Eltern in Gruppenarbeit. Links für die Webrecherche sind auch hier angegeben. Präsentiert werden kann in den gängigen Methoden. Nach der Behandlung des Beginns des Lebens wird nun das Ende des Lebens thematisiert. In einem weiteren Schritt wird ein Entscheidungskompass bei Konfliktfällen am Lebensanfang und Lebensende entwickelt. Dazu werden in einem Material Konfliktsituationen genannt und erarbeitet. Ein letzter Schritt behandelt in Gruppenarbeit acht zentrale Begriffe der bisherigen Stunden und dient auch als Lernüberprüfung. Die acht Begriffe werden dann in Bezug zu vier in drei Zeilen formulierten Konfliktfällen gesetzt. Die Konfliktfälle sind Sterbehilfe bei Hirntod, Vergewaltigung mit Schwangerschaft und Präimplantationsdiagnostik. Ein Beispiel im Material erleichtert die Anwendung.