Der Einstieg gelingt über die Betrachtung der Weltkugel von Seite 44. Dabei werden Vorwissen zu Ländern und Assoziationen zu Kindern weltweit gesammelt. Die Figuren von Kindern aller Nationen und Religionen stehen um den Globus mit seinen skizzierten Kontinenten herum. Die Kinder können den Kontinenten zugeordnet werden.
Die Stationenarbeit wird eingesetzt, um eines der Kinder aus den Steckbriefen und damit auch dessen Lebenswelt und Religion näher kennenzulernen. Dazu wird zuerst von jedem Lernenden ein Kind ausgewählt. Dies kann zufällig oder durch bewusste Wahl erfolgen.
Die Kinder sind auch als Bastelmaterial auf Seite 51-53 mit Anleitung verfügbar und werden zur besseren Identifikation mit dem Kind ausgeschnitten und als Aufsteller gebaut.
In Webrecherche wird Information zur Lebenswelt des ausgewählten Kindes gesammelt: Natur, Leben in der Stadt oder auf dem Land, Zahlen und Fakten, Politik, Kinderleben und Besonderheiten werden untersucht. Dabei ist es sinnvoll, eine Kindersuchmaschine anzugeben, in der gesucht werden soll. Ansonsten müssten die Lernenden über fortgeschrittene Recherchefähigkeiten verfügen. Dieser Schritt kann je nach Lerngruppe auch mit Unterstützung der Eltern als Hausaufgabe ausgeführt werden. Es ist auch möglich, eine Sammlung von Gegenständen und Informationsmaterial zusammenzustellen und so die ausgewählten Steckbriefkinder in einer Art Ausstellung zu präsentieren. Dieser Ansatz wird dazu führen, dass die Lernenden mit Migrationshintergrund das Land ihrer Eltern porträtieren werden. Auch dadurch wird der erzielte Reflexionsgrad von Lebenswelten erreicht.
Die erste Station ermöglicht das Eintragen des Landes des Steckbriefkindes in eine Weltkugel. In dieses Material werden auch die bereits genannten Informationen aus der Webrecherche eingetragen. Es werden zwei Fragen zu den Informationen formuliert und auf Zettel geschrieben. Daraus entsteht ein Ratespiel für das Ende der Sequenz.
Die zweite Station wertet die Steckbriefe zur Lebenswelt und Lebensbedingungen aus. Zentrale Informationen zu Familie, Schule, Wohnort, Freizeit und Besonderheiten werden erfasst und in ein Material eingetragen. Ein weiteres dieser Materialien kann mit den eigenen Daten ausgefüllt werden. Dadurch ist ein Vergleich möglich.
Die dritte Station bietet drei Arbeitsmaterialien für die Frage nach dem Begriff „globale Familie“ an. Ein Rätsel, ein Bastelauftrag und eine Bildergeschichte. Dabei wird die Möglichkeit globaler Zusammenarbeit und Partnerschaft auf elementarisierte Weise vorgestellt.
Die vierte Station mit einem Memory ist nicht als Material enthalten, kann aber selbst gemalt werden. Jeder Lernende soll sich ein Detail seiner Kinderfigur heraussuchen und dieses zwei Mal gleich malen. Daraus entsteht ein Memory zu Besonderheiten von Religionen, Ländern und Kulturen. Das Memory wächst demnach, je mehr Lernende diese Station durchlaufen haben. Das Memory ist im drop-down Menü „Eingebettete Medien“ auf dieser Seite als Zip Datei zu finden.
Die fünfte Station ist eine Bastelstation, in der aus einfachen Materialien ein Dorf entstehen soll. Dazu können Pappen, Toilettenpapierrollen etc. genutzt werden. Eine Anleitung und ein Beispiel sind enthalten. Auch ein Lückentext gehört zu dieser Station. Thema ist dabei das eine Haus für uns alle.
Station sechs thematisiert Kinderrechte über ein Material mit Informationstext und einen Auszug der UN-Kinderrechtskonvention. Ein Fragebogen dazu wertet diese Informationen aus.