Der Einstieg gelingt über eine Vorstellung der Ziele der Reihe. Es schließt sich eine Auswahl von Auflockerungsspielen an, aus denen je nach Lerngruppe gewählt werden kann.
In einem ersten Schritt wird Musik mit Emotionen assoziiert. Dazu werden in Gruppen Gefühle als Standbild dargestellt. Dabei wird die Darstellung von Stufe eins zu Stufe fünf hin immer extremer dargestellt. So können die Lernenden Gefühle und ihre Darstellung reflektieren. Mögliche Emotionen sind Wut, Glück, Trauer, Liebe, Stolz, Angst. In den nächsten Schritten wird die Umsetzung von Gefühlen in Musik untersucht.
Ein einem weiteren Schritt wird in Partnerarbeit ein Dialog zu Impulsbegriffen aus der Gefühlswelt aufgebaut. Durch das freie Assoziieren wird erfasst, welche eigenen Gefühle durch die Gefühle anderer entstehen und welche Folgen dies auf Beziehung haben kann. Der Beginn kann ein frei gewähltes Wort sein. Das Hallo des einen wird mit einer Emotion des anderen beantwortet, auf die wiederum eine Reaktion mit einem Wort erfolgt. Dieses Aktion- Reaktion Schema ermöglicht über die Reflexion des Protokolls des Dialogs Erkenntnisse z. B. über die Entwicklung von Animositäten oder spontaner Sympathie. Der erste Eindruck prägt oft unser Bild von anderen Menschen. Diesen dann nochmals umzugestalten findet selten statt. Solche Prozesse zu erfassen ermöglicht ein reflektiertes und gewaltfreies Verhalten gegenüber Mitmenschen.
Der nächste Schritt enthält eine weitere Übung zur Analyse des eigenen Verhaltens. Dazu wird eine Pantomime eingesetzt. Drei Gruppen haben unterschiedliche geheime Aufträge und können vor Beginn der Übung in drei Minuten eine Strategie entwickelt. Dabei haben die Gruppen den Auftrag, bestimmte Stühle zu besetzen. Da unklar ist, was die anderen Gruppen Vorhaben wird es also zum Konflikt kommen. Da reden verboten ist, müssen diese Konflikte anders, nur mit Augen, Mimik, Händen und Füßen ausgetragen werden. Diese Übung macht die Reflexion des Entstehens von Konflikten möglich und trainiert das Entwickeln von Lösungen unter erschwerten Bedingungen. Nach dem ersten gescheiterten Versuch der Gruppen wird der Ablauf besprochen. Die Lernenden erfahren, dass es eine Lösung gibt, bei der alle Gruppen gewinnen. Sollte dies nicht gelingen wird abgebrochen und es wird erneut das Vorgehen und die Probleme dabei reflektiert. Detaillierten Arbeitsaufträge und Hinweise zur Umsetzung und Auswertung sind angegeben.
Der nächste Schritt beginnt Modul zwei mit drei Warm-up Methoden zur Auswahl.
Als Vorbereitung wurde je ein persönlicher Lieblingssong ausgewählt. Dieser Song wird über vier Impulsfragen erst in Einzel-, dann in Partnerarbeit auf Emotionen und Stimmungen untersucht. Eine persönliche Bedeutung und Assoziationen werden ermittelt. Dann werden die Paare gewechselt. Durch mehrfache Reflexion wird der Einblick in das eigene Gefühlsleben und das anderer Personen vertieft.
Dabei entsteht auf einem weiteren Plakat eine Klassen Emotionslandkarte. Auch für die Auswertung ist eine detaillierte Anleitung enthalten. Ziel ist ein Verständnis für Musik als Emotionsträger, Emotionsverstärker und Orientierungshilfe. Eine Beispiellandkarte liegt bei.
Im nächsten Schritt wird in fünf Gruppen eine Emotionslandkarte gezeichnet. Dabei werden wahrscheinlich deprimierende dunkle Songs unten verortet und energiegeladene Songs eher oben. Die Ergebnisse der erneuten Gefühlsreflexion werden als Landkarte im Plenum präsentiert.
Der nächste Schritt wird die Wirkung von Musik auf die eigenen Gefühle erforscht. Dazu wird eine Variation des stummen Dialogs in Form von Standbildern genutzt. Paare von Lernenden stehen einander gegenüber und stellen sich Impulsfragen, die als Standbild beantwortet werden, so z. B.: Wie sieht es aus, wenn du Musik hörst? Wie fühlt sich Liebe an? Eine Fragenliste liegt bei, die erweitert werden kann. Diese Ausdrucksform ermöglicht und erleichtert den Ausdruck von Gefühlen, für die oft Worte fehlen.
Ein drittes Modul thematisiert Solidarität und beginnt mit einem Warm-up in Form eines Bewegungs- und Vertrauensspiels. Ohne den Halt der anderen kann keiner im Kreis auf einem Bein übergebeugt bzw. zurückgelehnt stehen bleiben. Gemeinsam geht dies. Eine Anleitung liegt erneut bei.
In einem weiteren Schritt wird mithilfe der Vorstellung einer Waage das Gleichgewicht zwischen geben und Nehmen in einem solidarischen Verhältnis erfasst. Dazu wird eine angegebene Geschichte zu verschiedenen Leistungen und Konsumptionen von Personen vorgelesen. Vier Kurzgeschichten ermöglichen eine lerngruppenspezifische Reflexionsebene vom Frühstück über ein Klassenfest bis zu staatlichen Leistungen und Steuern. Die Macroebene der Weltgesellschaft thematisiert die Interaktion des globalen Nordens und Südens.
Ein weiteres Spiel zur Verdeutlichung nutzt Dachrinnenstücke und einen Ball. Nur wenn alle an ihrem Ort stehen und helfen, erreicht der Ball sein Ziel. Diese Übung kann wegen des Materialaufwandes entfallen. Rohrelemente kosten nur Eurobeträge im Baumarkt. Eine Reflexion wird im Material angeleitet. Der nächste Schritt thematisiert das Aufrichten einer niedergeschlagenen Person durch Solidarität. Dazu werden niedergeschlagene Standbildpersonen in Partnerarbeit so umgestaltet, dass sie freudig, positiv und stolz wirken.
Mit einem Auswertungsbogen endet der Workshop. Das Material endet mit Links zu Beispielvideos zur Umsetzung der Module.