Der erste Schritt erfolgt über eine Gruppenarbeit zu vier Biografien, die in Partnerarbeit als Plakat erarbeitet werden. Jeweils vier Fragestellungen thematisieren den Vorbildcharakter der Person und ihres Lebenswandels.
Die erste Biografie gehört zu Walter Bichlmeier. Darin wird er mit seiner Seheinschränkung als Vorbild beschrieben. Er würde sonst wegen seiner Einschränkung eher als hilfsbedürftig wahrgenommen. Gerade der Mut auch in auswegloser Situation das Beste auch für andere zu erreichen macht Bichlmeier zu einem Vorbild. Das Bild des Helden als Vorbilde wird somit neu konstruiert. Vorbilder müssen somit keine Supermänner oder Superheldinnen sein. In Webrecherche werden weitere Informationen zur Blindenmission gesammelt. Die Ergebnisse der Recherche und weiterer Fragestellungen werden in Partnerarbeit als Plakat gestaltet. Weitere Arbeitsanregungen können die Partnerarbeit ausdehnen.
Eine weitere Biografie zu einem krebskranken Mädchen wird erarbeitet. Auch hier zeigt sich eine andere Qualität von Heldentum. Auch wenn Leah durch die Krankheit auf ihre Wohnung beschränkt ist, gibt sie sich nicht der Trauer hin. Durch Brieffreundschaften findet Leah Halt. Doch dann stirbt die Brieffreundin. Wieder bleibt der Zusammenbruch aus. Leah besiegt die Krankheit und findet in ihr Leben zurück.
Eine dritte Biografie behandelt die Familie Giltner. Die Magersucht ihrer Tochter macht das Leben hart, doch die Familienmitglieder kümmern sich aufopferungsvoll zuhause um die Tochter. Die Familie lädt sogar Schulklassen ein, um über das Leben mit Behinderung zu informieren.
Die vierte Biografie stellt einen erfolgreichen Unternehmer dar, der wegen seines Einsatzes zum Schutz von Kindern totgeschlagen wurde. Sein Tod rief eine Stiftung für Zivilcourage und gegen Gewalt ins Leben.
Aus den Plakaten können an der Tafel Attribute eines Vorbildes gesammelt werden. Dem können generelle Heldenattribute gegenüber gestellt werden. Durch den Vergleich kann das gängige Heldenbild dekonstruiert und dann neu konstruiert werden.