Der Einstieg gelingt über einen Impulssatz: „Am Hungertuch nagen“. Assoziationen werden gesammelt. Die im nächsten Schritt erfolgende Bilderarbeitung gliedert sich in drei Teile die auf Seite 13-15 zu finden sind. Ein Material zur Auswertung der Bilder liegt auf Seite 22 bei.
Um die Geschichte dieses Fußes zu erzählen kann der Text des Materials M2 genutzt werden, oder ein Video einer gelungenen Predigt zum Hungertuch das im drop-down Menü „Eingebettete Medien“ zu finden ist. In einem weiteren Schritt findet zur vertieften Erarbeitung der Situation der Menschen und Menschenrechte in Chile eine Gruppenarbeit statt. Dazu werden in fünf Gruppen in einer Art Webquest die im Material angegebenen fünf Webseiten analysiert. Dazu wird ein Gruppenpuzzle als Methode eingesetzt. Dabei werden Begriffe wie Ungerechtigkeit, Protest, Solidarität, Verletzung, Heilung, Rettung, Hilfe und Behinderung thematisiert.
In einem weiteren Schritt werden die Ergebnisse zur Geschichte des Hungertuchs auf das Bild selbst bezogen. Dabei wird untersucht, wie die Künstlerin dieses Begriffe im Bild des Fußes gestaltet hat. Dbei fällt auf, dass das Bild Elemente enthält, die nicht zum Bild der Ungerechtigkeit und Gewalt passt. Die goldenen Blüten sind ein Element der Hoffnung. Dies leitet über zum nächsten Schritt und der biblischen Anbindung durch die Heilung des Bartimäus. Über ein Material wird dessen Geschichte als Textpuzzle geordnet. Dazu wird Think per share angewendet indem in Einzelarbeit geordnet, mit dem Banknachbarn verglichen und dann ein eigenes Blütenkunstwerk geteilt wird. Die Blüte soll ein begründet ausgewähltes Wort oder einen Satz der biblischen Geschichte enthalten.
In einem weiteren Schritt kann das Vermitteln von Hoffnung im Zentrum stehen. Dazu können die Lernenden in Gruppenarbeit z.B. ein Plakat für eine Hilfsaktion von Misereor für die ausgebeuteten Chilenen entwickeln. Auch ein anderes Medium wie Video oder Audio kann entwickelt werden. Darin werden Ideen zur Unterstützung des Kampfes gegen soziale Ungerechtigkeit in Chile thematisiert. Es könnte z.B. eine Nachrichtensendung mit Informationen zu den Menschenrechtsverletzungen als Skript vorbereitet und mit dem Handy gedreht werden. Auch eine kurze Dokumentation oder ein Interview mit Helfern von Misereor vor Ort wäre möglich.
Für eine künstlerische Ausgestaltung kann eine weitere Stunde eingesetzt werden. Daraus kann auch eine kleine Ausstellung für die Klasse oder Aula entstehen.