Für den Religionsunterricht eignet sich dieses Video hervorragend als Einstieg in theologische und anthropologische Gespräche über den Menschen, Gemeinschaft und Schöpfungsvielfalt. Religionspädagogisch kann das Medium genutzt werden, um zentrale Fragen christlicher Ethik zu thematisieren: Was bedeutet es, den Anderen in seiner Einzigartigkeit wertzuschätzen? oder Wie kann Vielfalt zu einem Ausdruck von Nächstenliebe und Gemeinschaft werden? Durch die starke *Positivität des Themas („Diversität als Superkraft“) wird ein offener, wertschätzender Diskurs angeregt, der Vorurteile hinterfragt und die Teilnehmenden zur Reflexion eigener Haltungen einlädt.
Methodisch empfiehlt sich folgender Ablauf: Zunächst ein problemorientierter Einstieg mit Fragen wie Wann hast du schon erlebt, dass unterschiedliche Menschen gut zusammengearbeitet haben? oder Was macht eine Gemeinschaft stark? Danach kann das Video gemeinsam angeschaut werden. In der Erarbeitungsphase bieten sich Partnerarbeit oder Kleingruppen an, um Beispiele aus dem Video zu sammeln und eigene Erfahrungen mit Vielfalt zu reflektieren. Ergänzend können Rollenspiele eingesetzt werden, bei denen Gruppen typische Schul- oder Alltagskonflikte mit diversitätsbezogenen Perspektiven durchspielen.
Zur theologischen Vertiefung kann die Lehrkraft biblische Texte heranziehen, die Vielfalt und Gemeinschaft thematisieren (z. B. 1 Kor 12, Leib Christi mit vielen Gliedern), und die Verbindung zu Menschenwürde, Gleichheit aller vor Gott und Solidarität herausarbeiten. Methoden wie Vier-Felder-Schema, Positionstafeln oder Reflexionsaufgaben stärken ethische Urteils- und Handlungskompetenz. Das Medium eignet sich besonders für die Sekundarstufe I, kann aber auch in der Sekundarstufe II als Impuls für vertiefende Diskurse zu gesellschaftlicher Diversität, Inklusion und Kirche als vielfältiger Gemeinschaft genutzt werden.