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BR Alpha

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Deine Stimme zählt! Warum ist wählen so wichtig?

Dumme Frage, aber... ?!

Veröffentlichung:1.1.1970

Das Video „Deine Stimme zählt! Warum ist wählen so wichtig?“ aus der ARD-alpha-Reihe „Dumme Frage, aber …?!“ erklärt in jugendgerechter, verständlicher Form, warum Wahlen ein zentrales Element der Demokratie sind. Es zeigt, weshalb jede Stimme zählt, wie demokratische Mitbestimmung funktioniert und warum Nichtwählen – auch aus Protest – demokratische Prozesse schwächt, statt sie zu verändern. Das Medium richtet sich bewusst an junge Menschen, die erstmals oder bald wählen dürfen, und nimmt typische Zweifel und Alltagsfragen ernst.

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Das Video greift eine scheinbar einfache, aber grundlegende Frage auf: Warum soll ich überhaupt wählen gehen – ändert meine einzelne Stimme wirklich etwas? In klaren Bildern, kurzen Erklärsequenzen und alltagsnahen Beispielen wird gezeigt, dass Demokratie nicht nur aus abstrakten Institutionen besteht, sondern vom Mitmachen der Bürgerinnen und Bürger lebt. Dabei wird deutlich gemacht, dass Wahlen nicht nur Mehrheiten abbilden, sondern politische Verantwortung strukturieren, Macht kontrollieren und Interessen sichtbar machen. Besonders hervorzuheben ist die klare Auseinandersetzung mit dem Argument des „Protest-Nichtwählens“: Das Video erklärt nachvollziehbar, warum Nichtteilnahme nicht als Kritik gelesen wird, sondern statistisch wirkungslos bleibt und eher extremen Positionen nützt.

Für den katholischen Religionsunterricht bietet das Medium einen sehr guten Anknüpfungspunkt zur Demokratiebildung als Wertebildung. Die Bedeutung der Wahl wird nicht nur politisch, sondern auch ethisch lesbar: Wählen erscheint als Ausdruck von Verantwortung für das Gemeinwohl, als Beteiligung an der Gestaltung der Gesellschaft und als konkrete Form von Solidarität. Damit lassen sich zentrale christliche Leitbegriffe wie Verantwortung, Menschenwürde, Gerechtigkeit, Gewissensentscheidung und Nächstenliebe im gesellschaftlichen Raum fruchtbar machen. Das Video eignet sich besonders für die Sekundarstufe I (ab Klasse 7/8), kann aber – eingebettet in vertiefende Aufgaben – auch in höheren Jahrgängen eingesetzt werden.

Methodisch empfiehlt sich ein aktivierender Einsatz: Vor dem Sehen können die Lernenden ihre eigenen Haltungen sammeln („Warum gehen Menschen wählen – warum nicht?“). Während oder nach dem Video können Kernaussagen strukturiert werden, etwa in der Unterscheidung von Recht – Pflicht – Verantwortung. Sehr gut geeignet sind kurze Diskussionsphasen zu Fragen wie: Ist Wählen nur ein Recht oder auch eine moralische Pflicht?, Wie passt politische Mitbestimmung zum christlichen Menschenbild? oder Welche Formen politischer Beteiligung gibt es neben Wahlen – und wie hängen sie zusammen? In Verbindung mit dem Beutelsbacher Konsens lässt sich außerdem reflektieren, wie politische Bildung informiert, ohne zu überwältigen: Das Video argumentiert klar für demokratische Beteiligung, ohne Parteien oder konkrete Wahlentscheidungen vorzugeben.

Darüber hinaus ermöglicht das Medium eine Verbindung zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten über Politikverdrossenheit, Populismus und Demokratiegefährdung. Im Religionsunterricht kann dies erweitert werden durch biblische und sozialethische Perspektiven, etwa zur Verantwortung des Einzelnen, zur Rolle des Gewissens oder zur Option für die Schwachen. So wird deutlich: Demokratie ist nicht nur ein politisches System, sondern eine Haltung, die gelernt, eingeübt und verantwortet werden muss – und genau hier leistet der Religionsunterricht einen eigenständigen Beitrag.

Video

urheberrechtlich geschützt

17.12.2025

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