Das Lernfeld Begrüßung und Rituale wird durch feste, wiederholbare Einstiegsspiele umgesetzt, etwa rhythmische Begrüßungen, gemeinsame Bewegungsabläufe oder bewusste Blickkontakte. Diese Rituale schaffen Sicherheit, Orientierung und Zugehörigkeit. Die Kinder erleben, dass respektvolle Begrüßung und Verabschiedung Grundlagen eines gelingenden Miteinanders sind und täglich eingeübt werden können.
Im Lernfeld Regelverständnis werden Regeln nicht erklärt, sondern erlebt. Bewegungsreiche Spiele mit klaren Absprachen machen erfahrbar, warum Regeln notwendig sind, wie sie Schutz bieten und was passiert, wenn sie überschritten werden. Entschuldigungen, Rücksichtnahme und das Einhalten gemeinsamer Vereinbarungen sind fester Bestandteil der Spielabläufe, sodass Regeln als sinnvoll und hilfreich erlebt werden.
Die Selbstwahrnehmung wird durch Übungen gefördert, die Körperhaltung, Blickkontakt, Nähe-Distanz-Empfinden und Gefühlswahrnehmung thematisieren. Die Kinder lernen, eigene Gefühle, Grenzen und Bedürfnisse zu erkennen und sprachlich oder körperlich auszudrücken. Dabei werden Selbstbewusstsein, Selbstkontrolle und innere Stabilität spielerisch gestärkt.
Das Lernfeld Fremdwahrnehmung wird über Partner- und Gruppenübungen umgesetzt, in denen genaues Beobachten, vorsichtiges Berühren und das Einfühlen in andere erforderlich sind. Spiegel-, Gestaltungs- und Wahrnehmungsspiele fördern Empathie, Achtsamkeit und Respekt gegenüber dem Körper und den Gefühlen anderer Kinder.
Im Bereich Teamwork stehen kooperative Bewegungsaufgaben im Mittelpunkt, die nur gemeinsam gelöst werden können. Die Kinder erfahren, dass Absprachen, gegenseitige Hilfe, Geduld und Kommunikation notwendig sind, um ein Ziel zu erreichen. Erfolg wird als gemeinschaftliche Leistung erlebt, wodurch Zusammenhalt und Verantwortungsgefühl gestärkt werden.
Die Konfliktlösung wird durch Spielsituationen angebahnt, in denen Spannungen, Nähe, Konkurrenz oder Frustration entstehen können. Innerhalb eines geschützten Rahmens lernen die Kinder, Konflikte wahrzunehmen, Stopp-Signale zu setzen, Gefühle zu benennen und alternative Reaktionen zu erproben. Gewaltfreie Kommunikation wird dabei kontinuierlich eingeübt.
Im Lernfeld Handlungsalternativen wird gezielt daran gearbeitet, automatische oder aggressive Reaktionen zu unterbrechen. Die Kinder üben, auf Provokationen nicht einzugehen, Beleidigungen zu ignorieren oder neue Lösungswege zu finden. Dadurch erweitern sie ihr persönliches Handlungsrepertoire für schwierige soziale Situationen.
Die Bedürfnisse der Kinder werden durch Übungen thematisiert, in denen Nähe, Abstand, Schutz und Unterstützung eine Rolle spielen. Die Kinder lernen, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern sowie die Bedürfnisse anderer zu respektieren. Dies stärkt sowohl Selbstfürsorge als auch Rücksichtnahme.
Das Lernfeld Kommunikation zieht sich als Querschnittsthema durch alle Spiele. Mimik, Gestik, Körpersprache und verbale Rückmeldungen werden bewusst gemacht und reflektiert. Die Kinder erfahren, wie Kommunikation Beziehungen beeinflusst und wie Missverständnisse vermieden werden können.
Insgesamt setzt das Material die Lernfelder durch regelmäßige Wiederholung, klare Strukturen, emotionale Sicherheit und körperliche Erfahrung um. So werden soziale Kompetenzen nicht nur besprochen, sondern nachhaltig eingeübt und im Alltag der Kinder verankert