Ein weiterer Teil fordert Kinder dazu auf, über ihre eigenen Erfahrungen nachzudenken: Arbeit kann für sie Hausaufgaben, Mithilfe im Haushalt oder andere Tätigkeiten sein. Die Lernenden werden eingeladen, eine kurze Geschichte zu einer eigenen oder erfundenen Arbeitserfahrung zu schreiben – mit Fokus auf Gefühlen, Schwierigkeiten, gelungenen Momenten und Veränderungen im Erleben während der Tätigkeit. Diese Geschichten können freiwillig im Plenum vorgelesen werden.
Darauf aufbauend vergleicht das Material die Arbeit der Eltern im Beruf mit der Arbeit von Kindern in der Schule. Die Schülerinnen und Schüler sollen dazu zu Hause mit ihren Eltern sprechen und anschließend Gemeinsamkeiten und Unterschiede zusammentragen. Eine einfache Grafik mit drei Feldern (Arbeit der Eltern – Arbeit der Kinder – Gemeinsamkeiten) unterstützt die Strukturierung der Ergebnisse.
Abschließend lenkt das Material den Blick auf die Geschichte der Arbeit. Eine Zeitleiste von der Antike über Mittelalter, Renaissance und Industrialisierung bis zur Gegenwart und Zukunft zeigt zentrale Begriffe wie „arbeiten für das Nötigste“, „philosophieren“, „Maschinen“, „Computer“ und „Roboter“. Die Lernenden sollen diese Epochen mit eigenen Stichpunkten oder kleinen Zeichnungen füllen und damit reflektieren, wie Arbeit sich im historischen Verlauf verändert hat und wie sie sich künftig entwickeln könnte.
Insgesamt bietet das Material eine niedrigschwellige, dialogorientierte und kreative Annäherung an den Arbeitsbegriff, die sowohl persönliche Erfahrungen als auch gesellschaftliche und historische Perspektiven einbindet.