Für den katholischen Unterricht wird das Glaubensbekenntnis entsprechend ersetzt:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. / Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen.
Im Vorwort wird erklärt, dass Geschichten hervorragend geeignet sind, zentrale Glaubenswahrheiten anschaulich zu machen. Die ausgewählten Erzählungen eröffnen einen Zugang zu theologischen Themen, der besonders Kinder emotional und geistlich erreicht.
Die erste Einheit zeigt, wie Jesus zu uns kam: unscheinbar, unaufdringlich und bittend. Anhand einer Erzählung über König Alfred wird verdeutlicht, dass Jesus oft unerkannt in unser Leben tritt und Menschen ihn leicht übersehen. Die Bibelarbeit betont, dass Jesus nicht mit Macht auftritt, sondern um Einlass bittet und einen Platz im Leben der Menschen sucht.
Die zweite Einheit fragt, warum Jesus als Mensch gelebt hat. Die Geschichte „Fußspuren im Schnee“ illustriert, wie Jesus uns mit seinem Leben ein Beispiel gibt, dem wir folgen sollen. Sein Umgang mit Armen, Kranken und Ausgestoßenen wird als Richtschnur für den eigenen Alltag vorgestellt. Kinder sollen lernen, Jesu Spuren im eigenen Leben zu entdecken.
Die dritte Einheit behandelt warum Jesus für uns gestorben ist. Die Erzählung von der Mutterhenne, die ihre Küken vor dem Feuer schützt, veranschaulicht die Hingabe Jesu. Die Bibelarbeit erklärt verschiedene Dimensionen von Liebe – bis hin zur Bereitschaft, sein Leben für andere zu geben – und legt dar, dass Jesu Tod stellvertretend geschah, weil „im Blut das Leben ist“ und Sünde Vergebung braucht.
Die vierte Einheit zeigt, wozu Jesus den Tod besiegt hat. In der Geschichte über eine Frau, die durch eine Flut geht, wird deutlich: Durch seine Auferstehung nimmt Jesus dem Tod seinen Schrecken. Die Bibeltexte bezeugen, dass Jesus der Lebendige ist, der Macht über Tod und Unterwelt hat. Die Kinder sollen erkennen, dass Christen mit Hoffnung auf den Tod und das ewige Leben blicken können.
Die fünfte Einheit beschreibt, wie Jesus für uns eintritt. Die Geschichte zweier Freunde – der eine Richter, der andere Angeklagter – verdeutlicht, dass Jesus wie ein Richter ist, der gleichzeitig die Strafe seines Freundes bezahlt. Die Bibelarbeit erklärt, dass Gott gerecht richtet, aber in Jesus selbst die Schuld der Menschen trägt, damit ein neuer Anfang möglich wird.
Die sechste Einheit fragt, was der Name Jesus für uns bedeutet. Die Erzählung von Aischa zeigt, dass der Name einer Vertrauensperson Zugang ermöglicht, wo sonst Türen verschlossen bleiben. Ebenso öffnet der Name Jesu den Zugang zu Gott. Der Unterrichtsteil erläutert, dass Jesus der „Filter“ ist, durch den wir Gottes Nähe ertragen können, und dass im Gebet der Name Jesu der Schlüssel ist, mit dem der Vater uns hört.
Die siebte Einheit (im Auszug nur angekündigt) handelt davon, wie Jesus für uns sorgt, illustriert durch die Geschichte vom „unbezwingbaren Hügel“. Hier wird erzählt, wie ein Missionskrankenhaus inmitten eines Bürgerkriegs durch Gottes unsichtbare Bewahrung geschützt wird. Daraus ergibt sich die Botschaft, dass Jesus seine Menschen nicht im Stich lässt, selbst in Bedrohung und Gefahr.
Zusammenfassend entfaltet das Material ein kindgerechtes Gesamtbild Jesu: Er kommt unscheinbar zu den Menschen, lebt als Vorbild, stirbt aus Liebe, besiegt den Tod, tritt für uns ein, öffnet den Zugang zu Gott und sorgt für seine Nachfolger. Die Geschichten eröffnen emotionale Zugänge, während die anschließenden Bibelarbeiten theologische Kernaussagen klar und verständlich erklären.