Die erste Bibelarbeit behandelt Hofni und Pinhas, die Söhne des Priesters Eli, die sich am Opferdienst versündigen und weder auf Gott noch auf ihren Vater hören. Ihnen gegenüber steht der junge Samuel, der gehorsam dient und sowohl vor Gott als auch vor Menschen Ansehen gewinnt. Die Einheit zeigt die zerstörerischen Folgen geistlicher Verantwortungslosigkeit und betont die Notwendigkeit eines hörenden, gehorsamen Herzens. Daran schließt sich die zweite Einheit an: Samuel lernt, die Stimme Gottes zu erkennen. Ausgehend von 1. Samuel 3 werden Wege beschrieben, wie Menschen heute Gottes Stimme hören können – durch Stille, Gehorsam und Vertrauen. Die Einheit lehrt, dass Gottes Reden persönliche Berufung, Klarheit und Auftrag schenkt.
Die dritte Bibelarbeit portraitiert den jungen König Joasch, der als Kind gerettet, im Tempel versteckt und später unter der Anleitung des Priesters Jojada eingesetzt wird. Die Geschichte zeigt den Mut Einzelner, die Macht korrupter Strukturen zu brechen, und thematisiert politische Klugheit, geistliche Erneuerung sowie die Gefahr, nach dem Wegfall guter Berater auf falsche Stimmen zu hören. Der späteren Abkehr Joaschs von Gott werden die Folgen seines Fehlverhaltens gegenübergestellt.
Die drei Davids-Einheiten beleuchten unterschiedliche Facetten der Figur: Zunächst wird David als Hirt vorgestellt, der in engem Bezug zur Natur Gott erfährt und aus seinen Erfahrungen Psalmworte und Lieder gewinnt. Danach zeigt 1. Samuel 16, dass Gott nicht nach äußeren Maßstäben urteilt, sondern „ins Herz sieht“. David – übersehen und unterschätzt – wird darum erwählt und mit Gottes Geist erfüllt. Die dritte Einheit illustriert anhand der Goliath-Erzählung Davids Mut, seinen Glauben und seinen Einsatz erprobter „Waffen“ – Vertrauen, Gottesbezug, Bereitschaft, sich dem Gegner zu stellen. Die zentrale Botschaft lautet: Ein Mensch mit Gott ist in der Überzahl.
In „Das Sorgenkind“ (Markus 9) geht es um einen schwer belasteten Jungen und seine verzweifelte Familie. Die Geschichte macht deutlich, wie Ohnmacht, Angst und Überforderung Menschen prägen können und wie entscheidend echter Glaube ist – nicht der äußere Schein, sondern ein ehrliches Bekennen von Glauben und Zweifel („Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“). Die Einheit betont die Notwendigkeit geistlicher Vollmacht, die aus Gebet und Stille wächst.
Die Bibelarbeit über Markus zeichnet ihn als „Feigling“, der trotz frühen Versagens später ein wertvoller Mitarbeiter von Paulus und Petrus wird. Sein Lebensweg zeigt, dass Gott auch mit Schwachen Geschichte schreibt und Menschen durch Geduld, Ermutigung und zweite Chancen wachsen können.
Die letzten beiden Einheiten behandeln Isaak. Sie zeigen, dass Gott oft lange warten lässt, scheinbar Unmögliches möglich macht und seine Verheißungen trotz menschlicher Grenzen erfüllt. Isaaks Geburt im hohen Alter Abrahams und Saras dient als Beispiel für Vertrauen, Geduld und das Festhalten an Gottes Zusagen, auch wenn äußere Umstände dagegen sprechen.
Insgesamt vermittelt das Heft ein vielschichtiges Bild davon, wie Jungen und junge Männer in der Bibel Glauben lernen, Fehler machen, scheitern, gerettet werden und zu Werkzeugen Gottes werden. Jede Einheit enthält klare Anwendungen für das Leben von Jungscharteilnehmern und Mitarbeitenden: Mut, Gehorsam, Vertrauen, Verantwortungsbereitschaft, ehrliche Selbstprüfung und geistliche Haltung sind Leitmotive, die das Material durchziehen.