Im Religionsunterricht lässt sich der Beitrag hervorragend in den Bereichen Bewahrung der Schöpfung, globale Verantwortung, Kirche in der Welt, Gerechtigkeit und Frieden, prophetisches Handeln, Vorbilder im Glauben sowie interreligiöse und interkulturelle Solidarität einsetzen. Die Sendung ermöglicht Schüler:innen einen emotionalen und lebensnahen Zugang zu globalen Konflikten: Klimawandel wird nicht abstrakt als Temperaturkurve präsentiert, sondern als konkrete Bedrohung für Menschen, Kulturen und die Lebensräume indigener Völker.
Die biografischen Elemente – Menschen, die wegen ihres Eintretens für andere ihr Leben verloren – eignen sich für Unterrichtsgespräche über Mut, Moral, Gewissen, Berufung und das christliche Verständnis von Martyrium. Gleichzeitig lässt sich klären, dass „Märtyrer“ hier nicht heroisiert werden, sondern als Beispiel für solidarisches, gefährdetes Engagement stehen.
Methodisch bieten sich Storytelling, Lerntagebuch, Standbildarbeit, Kartenarbeit zu globalen Konflikten, Bibelarbeit zu Gen 2 oder prophetischen Texten, sowie eine kritische Analyse des Begriffs „Schöpfungsverantwortung“ an. Darüber hinaus kann der Beitrag Anlässe bieten, über die soziale Klima-Dimension zu sprechen: Wer leidet am meisten unter der Zerstörung des Regenwalds? Welche Verantwortung trägt Europa? Und wie kann christliche Ethik helfen, globale Konflikte wahrzunehmen, kritisch zu reflektieren und Handlungsspielräume zu entdecken?