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Deutschlandfunk

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Neuheidentum: Warum die germanische Götterwelt bis heute fasziniert

Veröffentlichung:17.11.2025

Die Deutschlandfunk-Sendung beleuchtet das Phänomen des Neuheidentums, also moderner Formen, die sich an vorchristlichen, insbesondere germanischen Götterwelten orientieren. Der Beitrag zeigt, warum Menschen heute wieder nach heidnischen Traditionen, Mythen und Ritualen suchen, und macht deutlich, wie vielfältig diese Szene ist – von naturspirituellen Gruppen über neopagane Gemeinschaften bis hin zu problematischen Überschneidungen mit rechtsextremen Ideologien. Dabei kommen Anhänger:innen des Neuheidentums, Religionswissenschaftler:innen und Expert:innen für Extremismus zu Wort, sodass ein differenziertes Bild entsteht. Der Beitrag stellt die Frage, warum alte Mythen eine solche Anziehungskraft haben, wie sie in Musik, Literatur, Filmen oder digitalen Communities weiterleben und welche gesellschaftliche Bedeutung diese Renaissance vorchristlicher Religionen hat.

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Für den Religionsunterricht eignet sich der Beitrag ab Klasse 7/8 und insbesondere in den Lernbereichen Weltreligionen, Religionskritik, Identität und Sinnsuche, religiöse Vielfalt in Deutschland, Götterbilder, Mythen und ihre Bedeutung, Religion, Kultur und Popkultur, sowie Gefahren religiöser Vereinnahmung durch extremistische Gruppen.

Der Podcast eröffnet Schüler:innen einen niedrigschwelligen Zugang zu einem faszinierenden und medial präsenten Thema – viele kennen germanische Mythen aus Serien, Games, Marvel-Filmen oder Fantasy-Literatur. Das ermöglicht einen motivierenden Einstieg in die Frage, was Religion überhaupt ist, warum Mythen Identität stiften und wie religiöse Narrative im Laufe der Zeit umgedeutet werden.

Gleichzeitig lässt sich gut über die Ambivalenz des Neuheidentums sprechen: auf der einen Seite kreativ, identitätsstärkend und naturverbunden, auf der anderen Seite anfällig für völkische, rassistische oder rechtsextreme Instrumentalisierungen. Für den Unterricht ist es wichtig, diese Spannbreite sachlich zu differenzieren und Jugendliche für problematische Ideologien zu sensibilisieren, ohne pauschal zu verurteilen.

Mögliche methodische Zugänge sind die Analyse von Symbolen und Götterbildern, ein Vergleich zwischen christlichen und germanischen Gottesvorstellungen, ein Mythen-Check (Welche Fragen beantworten Mythen?) oder ein Debattierformat zur Frage, ob moderne Religiosität zwangsläufig institutionell sein muss. Besonders hilfreich kann ein Unterrichtsgespräch über Sinnsuche und Identität heute sein: Warum sehnen sich Menschen nach Ritualen und Zugehörigkeit? Was gibt ihnen Naturreligion? Was gibt ihnen das Christentum – oder was vielleicht auch nicht?

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17.11.2025

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Menschen & Welt

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