Für den Religionsunterricht ab der Sekundarstufe I (Klasse 8–10) bietet diese Sendung einen wertvollen Impuls, um über den Umgang mit Geschichte, Religion und Verantwortung nachzudenken. Der Podcast lässt sich hervorragend in eine Unterrichtsreihe zu den Themen Christentum im Mittelalter, Kreuzzüge, christliche Friedensethik, Caritas und Diakonie oder die Kirche im Wandel integrieren. Schülerinnen und Schüler können mithilfe der Reportage nachvollziehen, wie religiöse Überzeugungen im Lauf der Geschichte sowohl zu Gewalt als auch zu Mitmenschlichkeit motiviert haben.
Didaktisch bietet sich ein arbeitsteiliger Zugang an: In Gruppen können Lernende zunächst historische Informationen zu den Kreuzzügen, den Hospitalordensgemeinschaften und den Ursprüngen der Malteser zusammentragen, bevor sie die heutige Arbeit des Ordens recherchieren und bewerten. Anschließend können sie anhand der Leitfrage „Wie kann ein religiöser Orden seine Geschichte kritisch aufarbeiten und gleichzeitig glaubwürdig handeln?“ diskutieren, wie christliche Werte heute umgesetzt werden. Reflexionsaufgaben zu Schuld, Verantwortung und Erneuerung eröffnen zudem ethische und theologische Perspektiven.
Im Anschluss lassen sich auch Verbindungen zu aktuellen Fragen ziehen: Wie gehen religiöse Gemeinschaften mit dunklen Kapiteln ihrer Geschichte um? Was bedeutet Versöhnung in religiöser und gesellschaftlicher Hinsicht? Welche Formen christlicher Verantwortung sind heute relevant? So wird der Podcast zum Ausgangspunkt einer kritischen, geschichtsbewussten und zugleich zukunftsorientierten Auseinandersetzung mit Glauben, Ethik und sozialem Engagement.