Zentrale Artikel erläutern, dass Ethik nicht nur als Korrektiv in Krisen verstanden werden darf, sondern als umfassendes Nachdenken über gelingendes Leben. Moralisches Lernen vollzieht sich laut pädagogischen und psychologischen Modellen vor allem durch Einsicht, durch Erfahrungen in der Gruppe und durch die Auseinandersetzung mit den Folgen von Handlungen. Der Religionsunterricht kann hierbei Orientierung geben, ohne sich auf reine Wertevermittlung zu beschränken. Sein besonderer Beitrag liegt in der Verbindung von theologischer Reflexion, persönlicher Freiheit und der Begegnung mit biblischen Texten.
Die Autoren betonen, dass religiöse Bildung auf Diskurs, Wahrnehmung, ästhetische Zugänge und performative Methoden angewiesen ist. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter wird als Schlüsseltext vorgestellt, um christliche Ethik und das Zusammenspiel von Reflexion und Handeln erfahrbar zu machen.
Zahlreiche Fortbildungsangebote und Praxisberichte ergänzen das Heft. Sie zeigen vielfältige Wege auf, wie ethisches Lernen in Schule und Kirche unterstützt werden kann, etwa durch Projekte, Filmarbeit, diakonisches Lernen oder den Austausch mit außerschulischen Fachleuten.
1. Bildmaterial und Arbeitsblätter zu den Werken der Barmherzigkeit
a) Fensterbilder aus der St. Nikolaus Kirche (Dürscheid)
– Bezug: Werke der Barmherzigkeit
– Verwendung im Artikel von Anika Krebs
– Ein Bild zeigt Tobias, der die Toten begräbt
– Bilder sind online in Farbe abrufbar
b) Arbeitsblatt: „Bildbetrachtung – Die Werke der Barmherzigkeit“
Mit Deckengemälde von Jakob Laub (Barmherzigkeitskapelle Paderborn Eilsen)
Aufgaben:
– erster Eindruck
– Bildbeschreibung
– Vergleich mit Matthäus 25
– Interpretation des Bildzentrums
– Kleingruppenarbeit mit Diskussion
2. Arbeitsblatt: „Dem Menschen am Rande eine Stimme geben“
– Gedicht eines 14 jährigen Jungen aus den USA
– Thema: Obdachlosigkeit, Ausgrenzung
– Aufgabe: Sich in die Person hineinversetzen und Antworten formulieren
– Erweiterung: Präsentation durch verteilte Verse
3. Arbeitsblatt zur Darstellung des barmherzigen Samariters
Bild: Paula Modersohn Becker, „Der barmherzige Samariter“ (1907)
Aufgaben:
– Gleichnis lesen
– Bild deuten
– Transfer zum biblischen Text
4. Schematische Darstellung des barmherzigen Samariters
– Titelbild des Heftes
– Methodischer Vorschlag: Szene nachstellen, Geschichten erfinden, Textbezug herstellen
5. Muster für Elterninformationen (Teil I und II)
a) Elterninformation „Diakonieprojekt – Besuch der Berliner Stadtmission“
– Informationen zu Ablauf, Kosten, Begleitung
– Bitte um Lebensmittelspenden
– Hinweise zu Rückkehr und Freistellung am Folgetag
– Abtrennbarer Teil mit Einverständniserklärung
b) Kurzvorstellung des Projekts
– Einführung: Armut und Obdachlosigkeit
– Ziel: Einblick in Lebenssituationen von Wohnungs und Obdachlosen
6. Weiteres Zusatzmaterial im Heft
Die PDF verweist auf zusätzliche Ressourcen:
– Bilder aller Kunstwerke farbig online
– Materialien zu Ursula Wölfels Geschichte „Mannis Sandalen“
– Materialien zu Kinderfragen an Obdachlose
– Hinweise auf Unterrichtsimpulse zu „Lernen fürs Leben“
– Projektideen aus diakonischen Unterrichtseinheiten
Zusammenfassung aller Materialien in Listenform
Bilder und Bildarbeitsblätter
Fensterbilder zu den Werken der Barmherzigkeit
Tobias begräbt die Toten
Deckengemälde Barmherzigkeitskapelle (Arbeitsblatt)
Paula Modersohn Becker: Der barmherzige Samariter
Schematische Samariterdarstellung (Titelbild)
Texte und Aufgaben
6. Gedicht „Dem Menschen am Rande eine Stimme geben“
7. Gleichnis vom barmherzigen Samariter (als Grundlage der Materialien)
Elternmaterial
8. Elterninformation Teil I (Diakonieprojekt)
9. Elterninformation Teil II (Ergänzungen und Einverständniserklärung)