Die Anregung „Das Hohelied Salomos“ mit vier Seiten versammelt ausgewählte Passagen aus dem alttestamentlichen „Hohelied der Liebe“ in einer poetischen Übersetzung, die für Wortgottesdienste oder Abschlussbetrachtungen in Ehevorbereitungsseminaren gedacht ist. Der Text ist dialogisch aufgebaut und lässt Mann und Frau im Wechsel sprechen. Beide besingen einander in sinnlich-bildhafter Sprache, die die Schönheit des Geliebten oder der Geliebten mit Naturbildern ausdrückt. So vergleicht der Mann die Frau mit Lilien, Tauben und Granatäpfeln, während die Frau ihren Geliebten als Zeder des Libanon oder Apfelbaum preist. Wiederkehrende Verse wie „Mit der linken Hand hält er meinen Kopf und mit der rechten umfasst er mich fest“ oder die Mahnung „Weckt die Liebe nicht auf, ehe sie nicht von selbst erwacht“ strukturieren den Text und verleihen ihm eine meditative Tiefe. Insgesamt vermittelt die Sammlung die Freude an der Liebe als schöpferische und göttliche Kraft, die in gegenseitiger Wertschätzung, Sehnsucht und körperlicher Nähe ihren Ausdruck findet.