Zunächst wird auf die Anfänge des Christentums eingegangen. Dabei werden die historischen Rahmenbedingungen im römischen Reich beleuchtet, etwa die Ausbreitung des Christentums, die Rolle der Apostel, das Verhältnis von Christen und Staat, sowie die frühen Konzilien und theologischen Auseinandersetzungen. Anschließend geht das Video auf das Mittelalter ein: Themen wie die Papstkirche, Klosterwesen, Mission (z. B. der Germanengebiete) sowie die mittelalterlichen Reformbewegungen werden behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf der Verknüpfung von Kirche und Herrschaft, auf kirchlicher Infrastruktur und auf der religiösen Alltagswelt der Menschen.

Im nächsten Abschnitt wird die Zeit der Reformation und Gegenreformation dargestellt. Hierzu zählen die Beweggründe für eine Reform der Kirche (Kritik an Missständen, Ablasswesen), die zentrale Rolle von Persönlichkeiten wie Martin Luther sowie die Folgen: Kirchenspaltung, konfessionelle Herausbildung von Protestantismus und Katholizismus, sowie die Gegenbewegung der katholischen Kirche. Ferner werden die Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Bildung angedeutet.

Im Verlauf wird die Neuzeit skizziert: Die kirchliche Entwicklung im Zeitalter der Aufklärung, die Herausforderungen in der Moderne – etwa Säkularisation, Religions- und Freiheitsrechte –, sowie die weltweite Mission und Expansion des Christentums in anderen Kontinenten. Auch der Erste und Zweite Weltkrieg werden kurz mit Bezug auf kirchliches Handeln erwähnt: Die Kirche als moralische Instanz, Widerstand und Bewältigung kirchlicher Schuld stehen hier im Raum.

Zum Schluss wirft das Video einen Blick auf die Gegenwart: Kirche im globalisierten Kontext, Rückgang der Bindung an kirchliche Institutionen in einigen Gesellschaften, interreligiöser Dialog sowie ethische Herausforderungen im 21. Jahrhundert (z. B. Digitalisierung, Pluralität, Verantwortung). Abschließend wird betont, dass die Kenntnis der Kirchengeschichte hilfreich sei, um das heutige Verhältnis von Kirche, Gesellschaft und Individuum besser zu verstehen.

Für den Unterricht könnten folgende Impulse interessant sein: Erstens bietet das Video eine klare Strukturierung in Epochen, die sich gut für Zeitachsen oder Vergleichsdiagramme eignet. Zweitens kann es als Grundlage dienen, um Schülerinnen und Schüler eigene Fragen zur Bedeutung historischer Kirchenereignisse für heute formulieren zu lassen (z. B. „Was bedeutet Reformation für uns?“). Drittens ließe sich eine Lernaufgabe anschließen, bei der Gefahr und Chancen kirchlicher Institutionen im Wandel reflektiert werden – idealerweise als interaktive Gruppenarbeit.