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Jesus segnet die Kinder

Eine kindgerechte Nacherzählung der Erzählung aus dem Markusevangelium (Mk 10,13–16)

Veröffentlichung:1.1.1970

Die biblische Erzählung „Jesus segnet die Kinder“ aus dem Markusevangelium (Mk 10,13–16) zeigt eindrucksvoll, dass Kinder in den Augen Jesu eine besondere Bedeutung haben. Während die Erwachsenen in der Geschichte die Kinder zunächst fortschicken wollen, weil sie glauben, Jesus habe Wichtigeres zu tun, stellt Jesus klar: „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran!“ Damit macht er deutlich, dass Kinder nicht „zu klein“ oder „unwichtig“ sind, sondern im Gegenteil – sie sind ein Vorbild für das Vertrauen und die Offenheit, mit der man Gott begegnen soll. Die Erzählung vermittelt den Kindern, dass sie geliebt und angenommen sind, so wie sie sind. Jesus segnet jedes Kind persönlich, legt ihm die Hände auf und spricht Worte der Zuneigung und des Zuspruchs. Diese Geschichte ist leicht zugänglich, nah an der Lebenswelt der Kinder und eignet sich besonders gut für den Religionsunterricht in der Schuleingangsphase. Sie verbindet elementare Themen wie Vertrauen, Geborgenheit, Wertschätzung und Gottes Nähe und bietet viele Möglichkeiten für kreatives, emotionales und handlungsorientiertes Lernen.

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Die Erzählung eignet sich hervorragend, um Kinder mit den zentralen Erfahrungen von Annahme, Vertrauen und Segen in Berührung zu bringen. Sie kann zu Beginn des Schuljahres oder im Rahmen von Unterrichtseinheiten zu „Ich bin wichtig für Gott“, „Segen erleben“ oder „Jesus und die Kinder“ eingesetzt werden. Im Mittelpunkt steht die Erfahrung: Jedes Kind ist einzigartig und von Gott geliebt.

Die Geschichte sollte zunächst ruhig und anschaulich erzählt werden, damit die Kinder in die Szene eintauchen können. Eine dialogische Erzählweise – mit kleinen Fragen, die die Kinder aktiv einbezieht („Wie fühlen sich die Kinder, wenn sie weggeschickt werden?“ oder „Was denkt ihr, wie Jesus schaut, als er sie ruft?“) – öffnet emotionale Zugänge und stärkt die Identifikation. Visualisierungen mit Legematerialien, Bodenbildern, Figuren oder Bildkarten unterstützen das Verstehen. Besonders wirksam ist die performative Dimension: Kinder können erleben, was es bedeutet, gesegnet zu werden, indem sie einander mit einfachen Gesten – etwa einer Hand auf der Schulter oder einem Kreuzzeichen auf der Stirn – ein Segenswort zusprechen.

Der Unterricht sollte Raum für Gefühle und Reflexion bieten: Kinder dürfen benennen, wann sie sich klein, unsicher oder ausgeschlossen fühlen, und entdecken, dass Jesus sie trotzdem sieht und liebt. Dadurch wird das Thema „Segen“ mit ihrer Lebenswelt verbunden. Im Anschluss kann die Geschichte kreativ vertieft werden, etwa durch das Nachspielen in Gruppen, durch das Gestalten einer Segensszene mit Tüchern und Figuren oder durch das Erstellen einer kleinen Fotostory oder Hörgeschichte.

Auch digitale Methoden lassen sich gut einbinden: Mit Tablets können Kinder Standbilder fotografieren und mit kurzen Audiotexten versehen, in denen sie Jesu Worte oder ihre eigenen Gedanken zum Segen sprechen. So verbinden sich biblisches Lernen, mediale Kompetenz und kreative Ausdrucksformen.

Abschließend kann ein gemeinsames Segensritual stehen, das den erlebten Inhalt verdichtet. Alle Kinder treten in einen Kreis, legen sich gegenseitig die Hand auf die Schulter und sprechen: „Gott segnet dich. Er freut sich über dich und lässt dich nicht allein.“ So wird die Botschaft der Geschichte nicht nur gehört, sondern auch gespürt und verinnerlicht.

Bild, Text

CC BY-SA

22.10.2025

Schulpastoral ,konfessionelle Kooperation ,Interreligiöser Dialog

Anregung

Menschen & Welt ,Gott ,Jesus Christus

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