Für den katholischen Religionsunterricht lässt sich das Video auf vielfältige Weise einsetzen: Didaktisch bietet es die Möglichkeit, konfessionelle Vielfalt und unterschiedliche Kirchenverständnisse anschaulich zu machen. Im Unterricht kann das Video als Impuls dienen, um die Unterschiede zwischen katholischem Amtsverständnis und dem basisdemokratischen Kirchenmodell der Brüderbewegung zu diskutieren. Methodisch ist es sinnvoll, das Video nicht nur rezipieren zu lassen, sondern durch Arbeitsaufträge zu strukturieren: Schülerinnen und Schüler könnten Leitfragen zur Entstehung, zu den theologischen Kernanliegen und zu den Konsequenzen des fehlenden Amtspriestertums beantworten. Auch ein Vergleich zu anderen Freikirchen oder ein Rollenspiel, in dem verschiedene Kirchenmodelle vertreten werden, regt zu einem vertieften Perspektivwechsel an. Darüber hinaus lässt sich das Medium in einer Sequenz zur Ökumene einbetten, um die Chancen und Herausforderungen des Dialogs zwischen katholischer Kirche und Freikirchen herauszuarbeiten.