Für den Religionsunterricht bietet das Medium vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Methodisch eignet es sich zur Einführung in die Themen „Bild und Religion“ bzw. „Bilderverbot“ und kann als Ausgangspunkt für eine Analyse des Verhältnisses von Sichtbarem und Unsichtbarem genutzt werden. Schülerinnen und Schüler können durch das Video einerseits die historischen Streitpunkte nachvollziehen, andererseits aber auch Bezüge zu heutigen Debatten über religiöse Bilder und Symbole ziehen (z. B. Karikaturen, Kunst, Medienbilder). Didaktisch lässt sich das Medium gut mit Arbeitsaufträgen verbinden, bei denen die Lernenden die Pro- und Contra-Argumente des Bilderstreits sammeln, vergleichen und auf heutige Fragen übertragen. Ebenso kann eine kreative Phase folgen, in der eigene Symbole entworfen oder Ikonen in ihrer spirituellen Bedeutung betrachtet werden. Besonders in höheren Klassenstufen ermöglicht das Video eine Reflexion über die theologische Frage nach der Darstellbarkeit Gottes und den Zusammenhang von Inkarnation und Bildlichkeit.