Für den Religionsunterricht bietet das Medium vielfältige Anknüpfungspunkte. Didaktisch eignet es sich, um historische Lerninhalte mit Fragen nach Religion, Macht und Identität zu verknüpfen. Schülerinnen und Schüler können die Christianisierung der Franken als Beispiel für das komplexe Verhältnis von Glaube und Politik untersuchen. Methodisch ist eine Kombination aus Medienarbeit, Quellenanalyse (z. B. Gregor von Tours), und kreativen Arbeitsaufträgen sinnvoll: Kartenarbeit zur Ausbreitung des Christentums, Rollenspiele zu den Motiven Chlodwigs, oder Diskussionsaufgaben zur Frage, ob Religion eher als Machtfaktor oder als persönliche Überzeugung erlebbar war. In höheren Klassen kann eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Begriff der „Staatsreligion“ und mit dem Spannungsfeld von Mission und Zwang erfolgen. Auch Vergleiche zu heutigen Fragen der Religionsfreiheit oder der Rolle von Religion in Politik und Gesellschaft eröffnen aktuelle Bezüge. Das Medium ist sowohl für eine historische Grundlagenstunde als auch für fächerübergreifende Projekte (Geschichte/Religion) geeignet.