Didaktisch eignet sich der Text hervorragend, um im Religionsunterricht die Bedeutung von Erntedank im Kontext von Schöpfung, Dankbarkeit und Abhängigkeit von der Natur zu erschließen. Er ermöglicht, kulturgeschichtliche Entwicklungen und religiöse Traditionen in Beziehung zu setzen und die ökologische Dimension von Erntedank zu thematisieren. Methodisch könnte die Lehrkraft den Artikel als Lesetext einsetzen und die Schülerinnen und Schüler in Gruppen zentrale Aspekte (Antike, Judentum, Christentum, Brauchtum) herausarbeiten lassen. Eine Visualisierung in Form eines Zeitstrahls verdeutlicht die Entwicklung. Darüber hinaus lässt sich eine Brücke zur Lebenswelt schlagen, indem die Klasse überlegt, wofür Menschen heute dankbar sein können und wie Nachhaltigkeit, Konsumkritik oder globale Gerechtigkeit mit Erntedank verbunden werden können. Kreative Methoden wären z. B. das Gestalten einer modernen Erntekrone mit Symbolen heutiger Lebenswelten oder das Verfassen eines „Dankgebets der Generation Zukunft“. So verbindet das Medium historische Information, religiöse Tradition und ethische Reflexion.