Didaktisch und methodisch eignet sich das Medium besonders, um die Spannung zwischen Bedrohung und Hoffnung im apokalyptischen Denken herauszuarbeiten. Im Unterricht können Schülerinnen und Schüler zunächst ihre eigenen Vorstellungen und medial geprägten Bilder von Weltuntergang (z. B. durch Filme, Games oder Nachrichten) sammeln und mit den im Medium dargestellten biblischen Motiven vergleichen. Im Anschluss bietet es sich an, durch Textarbeit und Bildanalyse die Symbolik der Apokalypse zu entschlüsseln und deren Bedeutung für die christliche Hoffnung auf Erlösung und Vollendung zu diskutieren. Methodisch kann mit Standbildern, kreativen Collagen oder szenischen Interpretationen gearbeitet werden, um die oft fremd wirkenden Bilderwelten lebensnah zu erschließen. Eine abschließende Reflexion lädt dazu ein, die Frage nach dem persönlichen Glauben an eine „Vollendung der Welt“ und nach dem verantwortlichen Handeln in der Gegenwart zu stellen. So eröffnet das Medium Zugänge zu eschatologischen Fragestellungen und verbindet diese mit ethischen Herausforderungen.