Didaktisch eignet sich das Medium besonders für die gymnasiale Oberstufe sowie für den Religionsunterricht in höheren Klassen der Sekundarstufe I. Schülerinnen und Schüler können anhand des Materials Zugänge zu einer oft schwer verständlichen Thematik gewinnen. Methodisch lässt sich das Medium sowohl als Impuls zu Beginn einer Unterrichtsreihe („Eschatologie“) einsetzen als auch zur Vertiefung in einer Einheit über Hoffnung, Endgericht oder Reich Gottes. Empfehlenswert ist eine Arbeit mit Leitfragen: Welche Bilder von Zukunft und Vollendung werden hier gezeichnet? Welche Spannungen ergeben sich zwischen wörtlichem und symbolischem Verständnis? Wie kann die Wiederkunft Jesu für heutige Christinnen und Christen bedeutsam sein? Ein kreativer Zugang besteht darin, die apokalyptischen Bilder in Standbildern oder Collagen nachgestalten zu lassen. Ebenso können Lernende in einer Diskussion abwägen, wie sich eine „Hoffnung auf Zukunft“ aus christlicher Perspektive von säkularen Zukunftserwartungen unterscheidet. Das Medium unterstützt dabei eine verantwortliche Auseinandersetzung mit biblischer Hoffnungssprache und lädt zugleich zu existenziellen Reflexionen über Tod, Gericht und Vollendung ein.