Für den Unterricht bietet das Medium zahlreiche Anknüpfungspunkte. Didaktisch eignet es sich besonders für die Einführung in dogmatische Fragestellungen ab der Mittel- bis Oberstufe. Methodisch lässt es sich in unterschiedlichen Sozialformen einsetzen: als Impuls zur Erarbeitung zentraler Begriffe, zur Diskussion im Plenum oder in Kleingruppenarbeit, bei der die Schüler verschiedene Facetten des Glaubens (z. B. Vertrauen, Zweifel, Entscheidung, Erfahrung) herausarbeiten und mit ihrer eigenen Lebenswelt verbinden. Eine mögliche methodische Vorgehensweise ist, zunächst den Alltagsbegriff von „glauben“ zu sammeln, um daran anschließend den spezifisch religiösen Glaubensbegriff zu entfalten. Das Medium bietet sich zudem für vertiefende Reflexionen über die Spannung von Wissen und Glauben an und eröffnet die Möglichkeit, theologische Positionen mit persönlichen Erfahrungen ins Gespräch zu bringen. Durch kreative Methoden – etwa Rollenspiele, Symbolarbeit oder die Gestaltung von Glaubensbiographien – können die Lernenden den abstrakten Begriff mit konkreten Ausdrucksformen verknüpfen.