Im katholischen Religionsunterricht ab der Sekundarstufe II bietet „Das radikal Böse“ einen erschütternden und zugleich hochaktuellen Impuls zur Auseinandersetzung mit den Themen Gewissen und Schuld, Moral, Menschlichkeit, Verantwortung, Mitläufertum, Propaganda, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Gegenwartsbezüge. Der Film stellt nicht nur die historischen Fakten dar, sondern fordert zu ethischer und spiritueller Selbstreflexion auf: Was heißt es, Mensch zu sein – und sich dem Bösen zu widersetzen?
Didaktisch eignet sich der Film zur vertieften Arbeit in fächerübergreifenden Kontexten mit Geschichte, Politik oder Ethik. Schülerinnen und Schüler können Täterbiografien analysieren, Aussagen über Moral und Gehorsam reflektieren, Parallelen zu heutigen Formen von Ausgrenzung und Gewalt erkennen und sich mit biblischen Impulsen zum Thema Schuld, Umkehr und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Auch christliche Widerstandsgestalten können thematisch angebunden werden.
„Das radikal Böse“ ist ein Film, der nicht bloß über Geschichte informiert, sondern ethische Urteilsfähigkeit fordert – und junge Menschen ermutigt, sich mit ihrer Verantwortung in Gegenwart und Zukunft auseinanderzusetzen.