Die Dokumentation stellt die Frage, ob sich die Existenz der Seele empirisch belegen lässt, oder ob sie außerhalb des messbaren Bereichs liegt. Auch Nahtoderfahrungen, spirituelle Erlebnisse und kulturgeschichtliche Vorstellungen über die Seele fließen in die Darstellung mit ein. Die Sendung fordert dazu heraus, sich mit der eigenen Vorstellung vom Menschen auseinanderzusetzen – als biologisches Wesen, geistige Person oder göttliches Ebenbild.
Für den katholischen Religionsunterricht eignet sich diese Dokumentation ab der Sekundarstufe I (Jg. 9/10) besonders gut zur Behandlung zentraler anthropologischer Themen: Was macht den Menschen aus? Was bedeutet es, eine Seele zu haben? Was ist der Unterschied zwischen Körper, Geist und Seele? Und worin liegt der christliche Glaube an die Unsterblichkeit des Menschen begründet?
Didaktisch bietet die Dokumentation zahlreiche Lernanlässe: Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Menschenbilder vergleichen, sich mit der christlichen Vorstellung vom „Leben nach dem Tod“ befassen, biblische Aussagen zur Seele untersuchen (z. B. im Psalmen, bei Paulus oder im Schöpfungsbericht) und mit modernen wissenschaftlichen Modellen ins Gespräch bringen. Besonders gewinnbringend ist die Reflexion über die Frage: Woraus besteht mein „Ich“ – und was bleibt von mir, wenn ich sterbe?
Die Doku regt dazu an, über existenzielle und spirituelle Fragen ins Nachdenken zu kommen – in einer Sprache, die sachlich bleibt und doch Raum für Glauben und Deutung lässt. Sie fördert die Selbstreflexion, das theologische Denken und das Bewusstsein für die Tiefendimension menschlicher Existenz.