Für den katholischen Religionsunterricht (Sek II, eventuell auch Sek I ab Stufe 10) eröffnet die Doku vielfältige Zugänge zu ethischen, anthropologischen und theologischen Fragen: Was heißt es, „Mensch“ zu sein, wenn man Genesense ändern kann? Wo ziehen wir Persönlichkeits- und Eingriffsfreiheit? Welche Verantwortung hat der Mensch als Gottes Schöpfungsbildner? Und was sind Grenzen guten Handelns im Licht christlicher Ethik?
Didaktische Schwerpunkte:
Grundlagen verstehen: Schüler*innen analysieren die Funktionsweise von Crispr – ein oft schwer zugängliches Thema verständlich erklärt.
Ethik der Techniknutzung: Chancen wie Heilung genetischer Krankheiten stehen im Spannungsfeld mit Risiken wie Designerbabys, Artenmanipulation oder unbekannten Langzeitfolgen.
Christliche Perspektive: Bezüge zur katholischen Soziallehre (Menschenwürde, principio precautionis), schöpfungsethischen Verantwortungsethik und zum Naturrecht können erarbeitet werden.
Gesellschaftliche Dimension: Themen wie globale Gerechtigkeit, Zugang zu Technik, Patente und Kommerzialisierung – Dringlichkeiten für globale Ethik.
Methodisch lässt sich die Dokumentation auf vielfältige Weise verwenden: Einstieg mit Szenenclips, anschließende Arbeitsgruppen zu Chancen, Risiken und theologischen Werten. Debattenrunden, Rollenspiele (z. B. Ethikkommission), kreative Auseinandersetzung (Plakate, Meinungsumfragen) oder Materialanalysen (z. B. Textauszug aus der Katholischen Soziallehre) fördern kritische Reflexion.
Einsatzbereiche im Lehrplan können sein: Bioethik, Mensch-Natur-Verhältnis, Technik und Verantwortung, Gesellschaftliche Verantwortung, Schöpfungs- und Menschenbild, wissenschaftliche Entwicklungen im ethischen Kontext.