Die Methode basiert auf einem Gruppenquiz: Jede Gruppe erhält Produkt- und Wasserkarten, die in der Klasse ausgebreitet werden. Die Schüler:innen sollen den Produkten (z. B. Apfel, Jeans, Lederjacke, Computer) jeweils den geschätzten Wasserverbrauch zuordnen. Nach der gemeinsamen Auflösung und Diskussion erhalten die Lernenden ein Arbeitsblatt mit informativen Hintergrundtexten, das die Ursachen des Wasserverbrauchs erklärt – etwa durch Futtermittel, industrielle Herstellung oder Transportwege.
Die anschließende Reflexion thematisiert Fragen wie: Warum verbrauchen manche Produkte so viel Wasser? Was bedeutet virtuelles Wasser? Wie hängen unsere Konsumentscheidungen mit globalen Gerechtigkeitsfragen zusammen? Dabei wird deutlich, dass Konsum nicht nur eine persönliche, sondern auch eine ethische Dimension hat – mit direkten Auswirkungen auf Umwelt, Klima und globale Gerechtigkeit.
Im katholischen Religionsunterricht eröffnet dieser Impuls wichtige ethisch-theologische Perspektiven: Schöpfungsverantwortung, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Solidarität werden konkret erfahrbar. Durch die Auseinandersetzung mit Konsumgewohnheiten wird deutlich, wie das eigene Handeln mit der Bewahrung der Schöpfung und dem Wohl zukünftiger Generationen zusammenhängt. Bezüge zur Enzyklika Laudato si’, zur christlichen Verantwortung und zur Option für die Armen lassen sich direkt herstellen.
Das Quiz eignet sich für projektorientierten Unterricht, Umwelteinheiten oder fächerübergreifende Module mit Geografie, Ethik oder Sozialkunde – besonders als Einstieg in Themen wie nachhaltiger Konsum, Klimagerechtigkeit oder globale Ressourcenverteilung.