Im Zentrum des Materials stehen drei klar strukturierte Unterrichtsstunden. In der ersten Stunde nähern sich die Lernenden dem Thema durch kreative und emotionale Einstiege, etwa indem sie ihre Vorstellung von einer „Erde mit und ohne Klimaschutz“ zeichnerisch darstellen. Im Anschluss wird ein Erklärvideo zur Enzyklika eingesetzt, das die Aussagen von Papst Franziskus in jugendgerechter Sprache erläutert. Die Schüler reflektieren anschließend die Impulse aus dem Film und vergleichen sie mit eigenen Gedanken und Werten.
Die zweite Stunde vertieft die Arbeit mit zentralen Leitgedanken von Laudato si’. Im Mittelpunkt stehen die sogenannten fünf „Wegweiser gegen die Klimakrise“, die in Gruppenarbeit erschlossen werden. Dabei geht es etwa um Themen wie nachhaltiges Wirtschaften, faire Ressourcennutzung, ökologische Verantwortung, gesellschaftliche Teilhabe und spirituelle Achtsamkeit. Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum, wobei die praktische Umsetzbarkeit und persönliche Relevanz der Impulse betont werden. Die Stunde schließt mit einer Hausaufgabe oder einer Diskussionsrunde zur Frage, wie Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden können – individuell, in der Schule oder politisch.
Für ältere Schülergruppen (ab Klasse 9) ist eine ergänzende dritte Unterrichtsstunde vorgesehen. Diese verbindet ausgewählte Bibeltexte – etwa aus dem Schöpfungsbericht – mit Passagen aus Laudato si’. Die Lernenden analysieren in Partnerarbeit theologische Aussagen über den Auftrag des Menschen in der Welt und vergleichen sie mit den gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart. Die Stunde zielt auf eine tiefere Reflexion über die Rolle des Glaubens und die ethische Verantwortung in Zeiten der ökologischen Krise.
Das Material enthält zahlreiche unterstützende Medien: Arbeitsblätter mit Zitaten, Impulsfragen und Bibelstellen, Präsentationsfolien, eine genaue Stundenplanung sowie Linktipps zu passenden Kurzvideos und Websites. Methodisch bietet es eine abwechslungsreiche Mischung aus Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, kreativen Einstiegen und gemeinsamen Reflexionsphasen. Es eignet sich für den Einsatz im Religions- und Ethikunterricht ebenso wie in Geographie, Politik oder fächerverbindenden Projekten.
Insgesamt legt das Material besonderen Wert auf die Verbindung von Wissen, persönlicher Haltung und konkretem Handeln. Es fördert das Nachdenken über Werte wie Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit und ermutigt junge Menschen dazu, ihre Welt mitzugestalten – im Geist von Papst Franziskus’ Appell: „Alles ist miteinander verbunden.“