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Uwe Stamer

Uwe Stamer

Das Bild von Jesus im Judentum und im Islam

Veröffentlichung:7.7.2025

Das Modul „Das Bild von Jesus im Judentum und im Islam“ eröffnet Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II einen interreligiösen Lernweg, der das christlich geprägte Jesusbild in den größeren Zusammenhang der abrahamitischen Religionen stellt. Dabei geht es nicht primär um eine theologische Systematik, sondern um das Erkennen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Bild Jesu aus jüdischer und islamischer Sicht – sowie um den Aufbau von Verständnis, Respekt und dialogischer Haltung gegenüber dem religiös Anderen.

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Zwei Kernfragen leiten das Modul: Wie wird Jesus im Judentum gesehen? Und welche Rolle spielt er im Islam? Die Antworten darauf machen deutlich: Während Jesus aus jüdischer Perspektive meist als Lehrer oder gescheiterter Messias, keinesfalls jedoch als göttlicher Erlöser verstanden wird, gilt er im Islam als hochverehrter Prophet (Isa) – von einer göttlichen Sohnschaft ist aber auch hier keine Rede. Diese Perspektivwechsel fordern die Schülerinnen und Schüler dazu heraus, das eigene christliche Verständnis in den Dialog mit fremden Deutungen zu stellen, ohne es relativieren zu müssen.

Das Material regt ausdrücklich zur praktischen Begegnung an: Besuche in Moscheen oder Synagogen, Gespräche mit einem Rabbiner, einer muslimischen Lehrperson oder gläubigen Mitschüler*innen schaffen die Möglichkeit, über Textarbeit hinaus ins Gespräch zu kommen. Dadurch wird nicht nur theologisches Wissen vertieft, sondern interkulturelle Kompetenz und Toleranz gefördert. Das Modul versteht sich zugleich als Beitrag zu schulischer Friedensbildung – denn angesichts religiös begründeter Spannungen in der Gesellschaft ist es von unschätzbarem Wert, ein differenziertes, friedliches Bild vom Anderen zu entwickeln.

Ziel ist es, die Schüler*innen mit grundlegenden Positionen des Judentums und des Islams zur Person Jesu vertraut zu machen. Sie erkennen, dass Glaube und religiöse Tradition jeweils aus spezifischen kulturellen, geschichtlichen und spirituellen Kontexten heraus verstanden werden müssen. Zugleich erhalten sie die Gelegenheit, den eigenen Glauben – durch die Spiegelung im Fremden – neu zu reflektieren und gegebenenfalls zu vertiefen. Der interreligiöse Dialog wird so zum Lernfeld der Verständigung und zur Übung gelebter Toleranz.

Hessen

Hessen

Sekundarstufe II | Q1 Jesus Christus – das menschgewordene Wort Gottes

Q1.3 Jesus in anderen Religionen und Weltanschauungen.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 10

10.1 Fragen und suchen: Existiert Gott?.

Beispielhafte Lernsequenzen

  • Der eine Gott – die vielen Religionen: Gottesvorstellungen in den Weltreligionen

Bild, Text

CC BY - Namensnennung

7.7.2025

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Unterrichtseinheit

Jesus Christus ,Kirche

Kommunizieren und Kooperieren ,Produzieren und Präsentieren ,Analysieren und Reflektieren

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