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Kirche in Not

Kirche in Not

Die Emmausjünger

Veröffentlichung:18.1.2023

Das Evangelium vom Ostermontag handelt vom „Emmausgang“. Zwei Jünger Jesu treffen unterwegs den auferstandenen Christus, ohne ihn jedoch zu erkennen. Erst als er das Brot bricht, wird ihnen klar: Der Herr ist wirklich auferstanden! Was steckt hinter dieser Erzählung? Wie historisch ist sie?


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Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die Emmaus-Erzählung (Lk 24), in der zwei Jünger dem auferstandenen Jesus begegnen, ihn aber zunächst nicht erkennen. Erst beim Brechen des Brotes öffnet sich ihnen die Augen. Diese Szene wird gemeinsam mit Pater Robert Jauch aus franziskanischer Perspektive theologisch und seelsorgerlich gedeutet.

Zentrale Inhalte und Deutungen:

Historische und symbolische Ebene:

Der Ort Emmaus ist historisch nicht eindeutig zu lokalisieren – das spielt aber keine zentrale Rolle.

Emmaus steht sinnbildlich für Erfahrungen von Trauer, Verwirrung und Neuanfang – „Emmaus ist überall“.

Psychologischer Zugang:

Die Jünger sind von Schmerz und Enttäuschung so überwältigt, dass sie Jesus nicht erkennen – ein Zustand, den viele aus eigener Erfahrung kennen.

Der Spaziergang hat eine therapeutische Funktion: Bewegung hilft, seelisch wieder ins Lot zu kommen.

Blindheit und Sprachlosigkeit:

Die „Blindheit“ ist Ausdruck innerer Erschütterung; sie sind emotional gelähmt.

Jesus hilft ihnen durch eine einfache Frage („Was ist passiert?“) zurück ins Erzählen – Kommunikation als Schlüssel zur Erkenntnis.

Bedeutung der Schrift und des Brotbrechens:

Obwohl Jesus ihnen die Schrift auslegt, erkennen sie ihn erst beim Brotbrechen – ein Hinweis auf die Bedeutung liturgischer Zeichen.

Das Abendmahl wirkt als Erinnerungsanker und lässt die Gegenwart Jesu erfahrbar werden.

Existenzielle Dimension:

Die Jünger erleben durch die Begegnung mit dem Auferstandenen eine Neuorientierung: Aus Flucht wird Umkehr, aus Hoffnungslosigkeit neuer Lebensmut.

Emmaus steht für die Möglichkeit, inmitten von Trauer und Desillusionierung neuen Sinn zu finden.

Christus als Vorbild:

Jesu Leben und Sterben bezeugen eine radikale Liebe, die gerade den „Kleinen“ und „Verletzten“ gilt.

Diese Liebe soll auch das Handeln der Kirche und jedes Gläubigen prägen.

Pädagogische Perspektive:

Die Emmaus-Erzählung eignet sich besonders gut zur Behandlung von Themen wie:

Zweifel und Glaube

Umgang mit Krisen und Verlust

Bedeutung von Gemeinschaft, Gespräch und Ritual

Gotteserfahrung im Alltag

Impulsfragen für den Unterricht:

Welche Erfahrungen machen die Jünger auf dem Weg?

In welchen Momenten im Leben erkennt man vielleicht „rückblickend“, dass man begleitet wurde?

Welche Rolle spielen Erinnerung, Gespräch und Gemeinschaft im Glauben?

Hessen

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Sekundarstufe II | E2 Gotteswort im Menschenwort – Themen der Bibel und ihre Aneignung

E2.1 Glaubensdokumente in wissenschaftlicher und persönlicher Aneignung.

Sekundarstufe II | Q1 Jesus Christus – das menschgewordene Wort Gottes

Q1.2 Die Auferstehung Jesu: Hoffnung über den Tod hinaus.

Rheinland-Pfalz

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Sekundarstufe II | 11/2 Der Mensch auf der Suche nach Gott

11.2 / 4. Die Bibel: Gesammelte Gotteserfahrungen.

Sekundarstufe II | 12/1 Jesus Christus und die Kirche

12.1 / 7. Jesus Christus - wahrer Gott und wahrer Mensch.

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Bibel & Tradition ,Jesus Christus

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