Wer ist Jesus Christus?
Kein Fokus auf den „historischen Jesus“, sondern auf die theologische Bedeutung: Jesus als wahrer Gott und wahrer Mensch.
Die Menschwerdung Gottes wird als Ausdruck göttlicher Liebe verstanden: Gott macht sich eins mit den Menschen, teilt ihr Leben und Leiden, um ihre Erfahrung ganz zu teilen.
Der Glaube hat eine sinnliche Dimension: In Berührungen, im Brot und Wein der Eucharistie und in der leiblichen Nähe Jesu zu den Menschen.
Die Auferstehung gilt als zentrales Glaubenszeugnis. Josef Bordat betont:
Die Unplausibilität alternativer Erklärungen (Diebstahl, Betrug).
Die Glaubwürdigkeit der Jünger, die für ihren Glauben in den Tod gingen.
Jesus als mehr als ein Prophet oder Lehrer, weil seine Botschaft in einer radikalen Umkehrung der Werte bestand – er wandte sich besonders an die Ausgegrenzten.
Mission als Auftrag Jesu: Die Apostel trugen seine Botschaft bis an die Enden der Erde – auch dies wird als Ausdruck historischer Glaubwürdigkeit gewertet.
Glaube bedeutet Vertrauen: Nicht bloß ein Für-wahr-Halten, sondern eine persönliche, existenzielle Beziehung, die sich nicht allein auf Beweise stützen lässt.
Kirche als Gemeinschaft: Jesus selbst habe die kirchliche Struktur initiiert (z. B. Petrus als „Fels der Kirche“), wenngleich die Kirche nicht immer seinem Geist treu geblieben sei.
Pädagogischer Hinweis:
Das Gespräch eignet sich gut zur Einführung in zentrale christologische Fragen und zur Diskussion über das Verhältnis von Glauben, Geschichte und Kirche. Es kann auch im Rahmen einer Unterrichtsreihe über die Person Jesu, Glaubenserfahrungen oder Kirchlichkeit eingesetzt werden.